Das letzte Punktspiel der Unterhachinger liegt nun schon eine ganze Weile zurück: Mit 2:0 gewannen die Münchner Vorstädter Ende September im fränkisch-oberbayerischen Duell bei den Würzburger Kickers.
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SpVgg Unterhaching: Interview zum letzten Spiel mit Max Dombrowka, Abwehr, zum Spiel gegen Schweinfurt Artikel vom 10.10.2017
Untätig aber war das Team von Trainer Claus Schromm in der Zwischenzeit nicht. Am Tag der deutschen Einheit musste es im Toto-Pokal bei Regionalligist 1. FC Schweinfurt ran und schied im Viertelfinale überraschend aus.
Jene 1:2-Niederlage im Unterfränkischen war gleich in mehrfacher Hinsicht bitter. Erstens hatten die höherklassigen Gäste das Spiel über weite Strecken bestimmt, konnten aber die frühe Führung durch Stephan Hain trotz mehrerer guter Gelegenheiten nicht ausbauen. Zweitens haderten die Hachinger aber auch mit einer Entscheidung des Schiedsrichters. Der hatte das zweite Tor wegen eines angeblichen Fouls am Torwart nicht anerkannt obwohl sein Assistent auf Tor entschieden hatte.
»Das Foul ist schwer zu erkennen. Es hat nämlich niemand den Torwart berührt«, wunderte sich Schromm auch einen Tag später noch über die Entscheidung. Zuvor hatte der Coach sich die Szene noch einmal genau auf einem Video angeschaut.
Nachdem auch noch Sascha Bigalke wegen Meckerns Gelb-Rot gesehen hatte, verloren die dezimierten Hachinger das Spiel noch in der Schlussphase durch zwei Treffer von Florian Pieper. Damit drohen die Hachinger zum ersten Mal seit 2014 die Hauptrunde im DFB-Pokal zu verpassen. Nur noch über ihre Platzierung in der 3. Liga könnten die Rot-Blauen nun den Einzug in diesen lukrativen, gleichwohl traditionsreichen Wettbewerb schaffen.
»Das halte ich aber für arg vermessen«, sagte Schromm. Denn dafür müsste seine Mannschaft als Aufsteiger in dieser Saison mindestens Vierter werden. Vollkommen aussichtslos aber erscheint dieses Unterfangen nicht. Denn die letzten drei Liga-Spiele haben die Hachinger allesamt gewonnen. In der Tabelle ging es so rasant nach oben bis auf Platz fünf.
Vor der Partie am kommenden Samstag, 14. Oktober, um 14 Uhr im heimischen Sportpark gegen Preußen Münster hat die SpVgg Unterhaching nur vier Punkte Rückstand auf Rang vier. Gegen den Tabellenzwölften aus Westfalen könnte dann auch Maximilian Nicu womöglich wieder auflaufen. Der Routinier fehlte dem Team seit dem zweiten Spieltag wegen einer Schambeinentzündung. Allerdings sammelte Nicu im Hachinger Testspiel am vergangenen Freitag gegen den FC Ingolstadt 04 (0:2) erstmals wieder Spielpraxis. Tobias Wiltschek
Foto: Christian Riedel