In einem Antrag fordert die Stadtratsfraktion von Die Grünen Rosa Liste eine zweite Eisbachwelle an der Dianabadschwelle im Englischen Garten.
Surfen am Eisbach
München · Eisbach-Surfen mitten in der Stadt Themenseite zur Eisbachwelle, die Surfer-Profis sowie Zuschauer nicht loslässt
Oberbürgermeister Dieter Reiter soll aufgefordert werden, sich an den Bayerischen Finanzminister Markus Söder zu wenden und mit ihm die Möglichkeiten zur Aufwertung und Umgestaltung der zweiten Eisbachwelle zu besprechen. Ziel solle die Schaffung einer dauerhaften zweiten Welle sein, die vor allem für Anfänger geeignet sein solle. Die Gestaltung solle sich baulich gut in die natürliche Umgebung einpassen, den Auflagen des Natur- und Denkmalschutzes genügen und zur Erhöhung der Sicherheit für Schwimmer und Surfer beitragen.
Die Eisbachwelle am Haus der Kunst ist weltberühmt und findet ihren Platz in jedem Münchner Reiseführer. Jedoch ist die Stelle aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit des Baches nicht für Anfänger geeignet und zweitens ist die Frequentierung des Bereiches im Sommer so hoch, dass die Wartezeiten enorm lang werden. Daraus ergibt sich nach Meinung der Grünen-Stadträte die Notwendigkeit, eine zweite Stelle explizit für weniger Geübte anzubieten.
Die kleine Eisbachwelle an der Dianabadschwelle werde bereits rege genutzt. Jedoch bestehe dort auch Konfliktpotenzial, da sich Schwimmer und Surfer diesen Bachabschnitt teilen und ein gemeinschaftliches Miteinander nur mit Rücksichtnahme von beiden Seiten möglich sei. Im Rahmen eines Seminars an der Hochschule München haben Studierende sich mit Möglichkeiten zur Umgestaltung des Bereichs rund um die Welle auseinandergesetzt und architektonische Möglichkeiten entwickelt.
Antrag: OB Reiter soll mit Markus Söder sprechen
Zentraler Fokus war immer die Sicherheit der Schwimmer und Surfer zu er höhen. Genau dieser Punkt war bisher hauptsächlicher Grund für die Ablehnung des bayerischen Finanzministeriums als Hausherr im Englischen Garten, um an dieser Stelle tätig zu werden. Finanzminister Markus Söder hat im Sommer letzten Jahres eine zweite Eisbachwelle angekündigt, jedoch dabei genau den Standort der Dianabadschwelle aus Sicherheitsbedenken ausgeschlossen. Dieser Standort bietet sich nach Auffassung der Grünen jedoch nahezu perfekt an, da er bereits etabliert sei und täglich genutzt werde.
Die Entwürfe der Studenten wiederum zeigen, dass durch kleine bauliche Veränderungen die Sicherheit für alle Beteiligten erhöht und die Nutzbarkeit der Welle und der Aufenthaltsflächen am Ufer verbessert werden könne.
Nachdem das Thema mittlerweile wieder eingeschlafen zu sein scheint, sollte OB Reiter nach Meinung von Grünen Rosa Liste die Chance nutzen und den Freistaat von der Wichtigkeit dieses Projekts überzeugen.