Veröffentlicht am 21.03.2018 00:00

München · Kein Abriss des Viktualienmarkts


Von red

Auf Grund der aktuellen Berichterstattung – insbesondere des BR und seiner Sendung »Abendschau« – stellt das Kommunalreferat nochmals Folgendes klar: »Zu keiner Zeit, und zwar weder in der Vergangenheit noch heute oder in der Zukunft, ging und geht es um einen Abriss des Viktualienmarktes«, schreibt das Referat in einer Pressemitteilung.

Münchner Viktualienmarkt in der Altstadt Themenseite über den bei Münchnern sowie Gästen beliebten Markt im Herzen Münchens

»Ganz im Gegenteil. Stets kommunizierten sowohl das Referat, seine Markthallen und das beauftragte Architekturbüro, dass es das Ziel ist, den Markt im Bestand zu sanieren. Und zwar ›Sanft. Behutsam. Liebevoll.‹. Das war die Devise und das bleibt sie auch.«

In der Machbarkeitsstudie, die das Kommunalreferat mit seinen Markthallen München und dem beauftragten Architekturbüro im Auftrag des Münchner Stadtrates durchführt, gehe es um das Untersuchen des Zukunftskonzepts des Marktes. Dazu gehöre auch, dass in Gesprächen über den Zustand von u.a. nicht genehmigten Anbauten mit der Lokalbaukommission gesprochen wurde. Von Anfang sei es ein Selbstverständnis für das Kommunalreferat und alle Beteiligten gewesen, mit den Händlerinnen und Händlern über alle Fragen, Sorgen, Probleme und Entwicklungen zu sprechen. »Transparenz und die Suche nach gemeinsamen Lösungen war und ist das Ziel des Referats.«

Das Kommunalreferat, die Markthallen München und das Architektturbüro verstehen die Ängste der Händlerinnen und Händler, denn es herrsche ein sehr intensiver Austausch. Den Tenor der gegenwärtigen Berichterstattung könne das Referat aber nicht nachvollziehen und erklärt: »Das Genehmigungsprozedere stellt nach allen Gesprächen mit der Lokalbaukommission München kein gravierendes Problem dar und ist ein formaler Akt, der nach vielen kleinen Umbauten über die Jahre notwendig wird. Es sind keine relevanten Änderungen für die Händler durch das Genehmigungsprozedere zu erkennen.«

Tatsächlich sei der Auftrag für die Planer und das Ergebnis des Bürgergutachtens eine Sanierung im Bestand. Das bleibe auch so. Die Sanierung selbst sei dringend notwendig, aber nicht der Abriss. Das wüssten auch alle Händlerinnen und Händler des Viktualienmarktes sowie die Beteiligten in der Stadtverwaltung und in der Politik. Die Planungen seien mit dem Kommunalreferat abgesprochen und wurden im Rahmen diverser verwaltungsinterner Abstimmungsrunden immer wieder erörtert. »Es handelt sich hierbei immer nur um Zwischenstände des laufenden Prozesses«, betont das Amt.

Ein Neubau könnte in Betracht kommen

»Einzig in den Abteilungen 2 und 6 sollen Keller gebaut werden. Diese werden aktuell in Varianten dargestellt, dazu sind dort Veränderungen im Bestand möglich – wie z.B. beim Müllhaus. Dafür könnte ein Neubau in Abt. 6 in Betracht kommen«, stellt das Kommunalreferat klar.

Zunkunft des Viktulienmarkts

Bis zum Sommer 2018 soll das Zukunftskonzept fertiggestellt sein und dem Stadtrat vorgelegt werden. Erst danach können konkrete Sanierungsmaßnahmen geplant und durchgeführt werden. Für die Dauer der Studie gibt es am Markt ein Infostandl. Dort gibt es laufend aktuelle Informationen und es können Anregungen oder Wünsche in den Planungsprozess eingebracht werden. Öffnungszeiten Dienstags und Donnerstags 14 h - 18 h

Anregungen oder Fragen an info@zukunft-viktualienmarkt.de

Erkundungsspaziergänge im Rahmen des Sanierungsprojekts »Zukunftskonzepte Viktualienmarkt« finden jeden Dienstag um 18 Uhr statt. Treffpunkt ist immer um 17.45 Uhr am »Info-Standl« direkt gegenüber dem Biergarten und dem Liesl-Karlstadt-Brunnen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Interessierte Bürger können dabei einen Blick hinter die Kulissen des bunten Markttreibens werfen und sich über den jeweils aktuellen Stand der Dinge informieren. Die Rundgänge finden ab sofort wieder.

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