Veröffentlicht am 21.03.2018 00:00

Samstag ist »Earth Hour«: symbolisch das Licht ausschalten


Von red
Wer findet den Unterschied? Am kommenden Samstag wird das Licht des Stadion-»Kissens« für eine Stunde symbolisch ausgeschaltet sein. 	 (Foto: Allianz Arena/B. Ducke)
Wer findet den Unterschied? Am kommenden Samstag wird das Licht des Stadion-»Kissens« für eine Stunde symbolisch ausgeschaltet sein. (Foto: Allianz Arena/B. Ducke)
Wer findet den Unterschied? Am kommenden Samstag wird das Licht des Stadion-»Kissens« für eine Stunde symbolisch ausgeschaltet sein. (Foto: Allianz Arena/B. Ducke)
Wer findet den Unterschied? Am kommenden Samstag wird das Licht des Stadion-»Kissens« für eine Stunde symbolisch ausgeschaltet sein. (Foto: Allianz Arena/B. Ducke)
Wer findet den Unterschied? Am kommenden Samstag wird das Licht des Stadion-»Kissens« für eine Stunde symbolisch ausgeschaltet sein. (Foto: Allianz Arena/B. Ducke)

Was haben Sie am Samstag, 24. März von 20.30 bis 21.30 Uhr vor? Ein Abendessen bei Kerzenlicht? Geistergeschichten erzählen? Den Sternenhimmel beobachten? Das könnte man besonders gut am genannten Datum machen, denn es wird die Stunde der »Earth Hour« schlagen, die Stunde der Erde.

> »Earth Hour« 2018

Weiterer Artikel zum Thema

»Earth Hour«: Auch München macht wieder für eine Stunde das Licht aus Artikel vom 22.03.2018: Am Samstag wird es dunkel

Der WWF, kurz für »World Wide Fund For Nature« hat auch dieses Jahr die Idee gehabt, dass alle eine Stunde lang einfach mal das Licht ausschalten sollen. Damit setze man ein globales Zeichen, um die Umwelt zu schonen.

Nach der »Earth Hour« darf aber keineswegs Schluss sein. Die Menschen sollen dazu animiert werden, dem Planeten zuliebe künftig noch bewusster Licht zu konsumieren und über jedes Betätigen des Lichtschalters quasi zweimal überlegen.

Aus diesem Grund wird auch die sonst so bunt beleuchtete Allianz Arena zum genannten Zeitpunkt dunkel bleiben. Ganz nach dem Vorbild in Paris und New York, wo jeweils der Eiffelturm und das Empire State Building in New York »aus« sein werden. Die erste, bei der es zappenduster war, war 2007 die Oper in Sydney. Gut zwei Millionen Haushalte ahmten die Oper in Austernform nach. Bei mehr und mehr Städten auf allen Kontinenten ist die »Earth Hour« eine Tradition geworden. So auch in München beziehungsweise Fröttmaning, wie Sie im Innenteil nachlesen können.

Dieses Jahr heißt das Motto der Aktion: »Für einen lebendigen Planeten«. Der WWF macht auf das Artensterben aufmerksam, das einigen Aussagen zufolge das Größte seit dem Aussterben der Dinosaurier ist. »Im Mittelpunkt der ›Earth Hour‹ steht in diesem Jahr der Erhalt der Biodiversität, also der Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten. Die Erderhitzung treibt den schon heute dramatischen Verlust von geschätzten 1.000 Tier- und Pflanzenarten jährlich zusätzlich an«, äußert sich Michael Schäfer, der Leiter der Klimaschutz- und Energiepolitik beim WWF in Deutschland ist. »Wenn wir so weitermachen wie bisher, würden wir bis 2030 zwei Planeten benötigen, um unsere Nachfrage nach Ressourcen zu decken und unzählige weitere Tier- und Pflanzenarten verlieren. Die Temperaturen steigen schneller, als es viele Erdbewohner verkraften können«, so Schäfer vor dem Hintergrund der steigenden Kohlenstoffdioxid-Abgase.

Das weltweit bekannte Event ist auch in den noch so entlegensten oder kleinsten Orten zum Nachahmen gedacht. Privat kann jeder mitmachen. Nichts einfacher als das: einfach zum Lichtschalter laufen und ausschalten. Jeder kann auf diese Weise im Alltag etwas zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen.

Also: Licht aus und sich eine Stunde lang vielleicht auf etwas Schönes besinnen. Gerne auch länger als eine Stunde.

Die Beleuchtung des Stadions ist weltweit sehr bekannt – ein Markenzeichen des Stadions in Fröttmaning und ein Aushängeschild der Stadt.

Die Allianz Arena unterstützt die Aktion seit 2009 und erhofft sich somit ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Doch wie versucht die Arena, auch das ganze Jahr über sparsamer zu sein? Die Münchner Nordrundschau hat nachgefragt: »Wir haben zum Beispiel mittlerweile in fast allen zugänglichen Bereichen Bewegungs- und Präsenzmelder verbaut, somit brennt in den Räumlichkeiten nur Licht, wenn sich auch Personen darin aufhalten«, so Geschäftsführer Jürgen Muth. Weitere Einsparmöglichkeiten: »Die Fassadenbeleuchtung wie auch das Flutlicht wurden auf energiesparende LEDs umgerüstet. Zudem wurde unsere ganze Klima- und Lüftungsanlage optimiert, auch hier ergeben sich erhebliche Einsparpotenziale für den Stromverbrauch.«

north