Die Saison ist für die SpVgg Unterhaching eigentlich schon länger gelaufen. Der Rückstand auf die vorderen Plätze ist nicht mehr aufzuholen. In Abstiegsgefahr aber geraten die Hachinger auch nicht mehr.
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SpVgg Unterhaching: Interview mit Mittelfeldspieler Thomas Steinherr Artikel vom 10.04.2018
Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang ist mittlerweile so groß, dass die Rot-Blauen selbst dann in der 3. Liga bleiben würden, wenn sie die restlichen fünf Spiele allesamt verlieren würden. Ein Grund, die Saison nun gemütlich ausklingen zu lassen, ist das aber für die Truppe von Trainer Claus Schromm noch lange nicht. Denn für den Aufsteiger ist jedes Spiel in dieser 3. Liga immer noch eine große Herausforderung und ein prickelndes Erlebnis zugleich. Vor allem, wenn es zu den großen Traditionsklubs geht, in deren Stadien eine Atmosphäre wie in der 2. Liga herrscht.
Der langjährige Bundesligist und letzte DDR-Meister Hansa Rostock gehört zweifelsohne zu diesen Vereinen. Gegen Unterhaching kamen knapp 10.000 Zuschauer ins Ostseestadion. Sie sahen eine recht abwechslungsreiche Begegnung, in der sich die Münchner Vorstädter ein achtbares 1:1 erkämpften.
Es reichte also trotz der frühen Führung durch Orestis Kiomourtzoglou (17. Minute) zwar nicht zum Sieg, der durchaus möglich gewesen wäre. Dennoch herrschte bei den Gästen nach dem Spiel eine gewisse Genugtuung darüber, dass sie sich für die herbe 0:3-Heimpleite in der Hinrunde revanchieren konnten und auch gegenüber Hansa-Trainer Pavel Dotchev.
Erster Sieg seit
vier Wochen?
Der hatte nämlich nach dem ersten Spiel im Sportpark gesagt, die Münchner Vorstädter erinnerten ihn an eine »zweite Mannschaft« eines Bundesligisten. Das haben sie bei den Hachingern als »kleine Stichelei« empfunden, wie es Mittelfeldspieler Thomas Steinherr ausdrückte. Für ihn und seine Teamkollegen steht am Sonntag, 15. April, ab 14 Uhr mit dem Gastspiel des FSV Zwickau die nächste Partie an. Im Sportpark soll nach vier Wochen mal wieder ein Sieg für Haching gefeiert werden.
Parallel laufen indes schon längst die Planungen für die nächste Saison, in der der Aufstieg in die 2. Bundesliga anvisiert werden soll. Vitalij Lux, Alexander Piller und Marco Rosenzweig werden dann nicht mehr im Kader stehen. Von ihnen verabschiedet sich die SpVgg am Saisonende, genauso wie von Routinier
Maximilian Nicu, der seine Karriere im Alter von 35 Jahren beenden wird. Wer die
Hachinger in der kommenden Saison verstärken wird, das dürfte sich in den kommenden Wochen herausstellen. tw
Foto: Christian Riedel