Das städtische Planungsreferat hat in dieser Woche dem Stadtrat den Tätigkeitsbericht zur archäologischen Kartierung der Münchner Altstadt und den Arbeitsbericht »Archäologie München« 2014 2016 zur Bekanntgabe vorgelegt.
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Um Verzögerungen bei innerstädtischen Baumaßnahmen durch überraschend auftretende archäologische Funde zu vermeiden, hat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung als Serviceleistung für die Planenden und Bauherrschaften die Erstellung einer archäologischen Kartierung der Münchner Altstadt veranlasst.
Gleichzeitig ergeben sich hierdurch auch wertvolle Erkenntnisse zur Stadtgeschichte. Nachdem in den vergangenen Jahrzehnten bei Bodeneingriffen Teile der unterirdisch-konservierten Stadtgeschichte größtenteils unerkannt vernichtet wurde, hat die regelmäßige Untersuchung in den letzten Jahren zu einer Vielzahl stadtgeschichtlich interessanter Funde, Befunde und zu neuen Erkenntnissen zur Bau-, Siedlungs- und Alltagsgeschichte Münchens geführt.
Der Bearbeitungsstand des archäologischen Stadtkatasters 2016 umfasste Gebiete des Angerviertels, Bereiche des St.-Jakobs-Platzes, des Sebastiansplatzes, des Rosentals sowie die mittelalterliche Stadterweiterung des Kreuzviertels. Daneben befasst sich das Forschungsprojekt »Archäologie München« seit 2014 mit dem Erschließen und wissenschaftlichen Bearbeiten von Funden und Befunden.
Die Vermittlung der Ergebnisse an die Öffentlichkeit ist ebenfalls Aufgabe des Projekts, das seit dem Jahr 2000 bereits mehrfach historisch bedeutsame Funde machen konnte.