Ein Jahr nach der Rückkehr in die 3. Liga erlebte die SpVgg Unterhaching schon wieder eine Aufstiegsfeier. Diesmal jedoch feierten nicht die Rot-Blauen, sondern der Gegner.
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SpVgg Unterhaching: Interview mit Mittelfeldspieler Dominik Stahl Artikel vom 23.04.2018
Der SC Paderborn 07 machte schon am Samstag und damit vier Spieltage vor Saisonende mit einem klaren 3:0-Heimsieg gegen Unterhaching den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt. Die Oberbayern hingegen rutschten auf Platz neun ab.
»Ihr habt euch völlig verdient durchgesetzt nicht nur am heutigen Tag«, zollte Gäste-Trainer Claus Schromm den Paderbornern seinen Respekt.
Dabei hätte er sich an seinem 49. Geburtstag mit einem Erfolg lieber selbst beschenkt. Doch auch er musste die Überlegenheit des SCP in diesem Spiel und über die Saison hinweg anerkennen. Da spielte es auch keine große Rolle, dass die frühe Führung für Paderborn durch ein irreguläres Tor zustande kam. Denn Torschütze Sven Michel sprang der Ball an die Hand, bevor er ihn mit seinem linken Fuß im Netz versenkte (3. Minute).
Für die Hachinger hätte die Partie nicht unglücklicher beginnen können. Es wurde aber nicht besser: Sebastian Schonlau erhöhte per Elfmeter auf 2:0. Als Sven Michel erneut traf, war erst etwas mehr als eine halbe Stunde gespielt.
Dabei waren die Hachinger keineswegs so viel schlechter. Doch im Gegensatz zu den Hausherren fehlte ihnen im Abschluss die Präzision sowohl bei Jim-Patrick Müllers Pfosten-Kopfball als auch bei Ulrich Taffertshofers Schuss, der knapp am Winkel vorbeirauschte.
In der Abwehr teilweise noch zu fahrlässig, im Sturm nicht zwingend genug: Die Niederlage hat noch einmal verdeutlicht, in welchen Bereichen sich die Rot-Blauen für den angestrebten Kampf um den Aufstieg verbessern müssen. Trainer Schromm jedenfalls wünscht sich von seinen Spielern, »dass wir ab jetzt jeden Tag und jede Nacht arbeiten, damit wir eines Tages auch mal so etwas wie die Paderborner hinbekommen«, wie er in den Medien zitiert wird.
Bevor sie das Ziel Aufstieg in Angriff nehmen können, warten in dieser Saison noch drei Partien. Die erste davon steigt am kommenden Freitag, 27. April, gegen den VfR Aalen. Um 19 Uhr lädt die Spielvereinigung dann nicht nur zum Duell der Tabellennachbarn, sondern auch zur Revanche im Duell zwischen Haching-Kapitän Josef Welzmüller und seinem Drillingsbruder Maximilian. Das erste Aufeinandertreffen in der Saison endete 3:1 für Aalen. T. Wiltschek
Foto: Christian Riedel