Veröffentlicht am 26.04.2018 00:00

München · Beim PBC Olimpia gibt es was zu feiern


Von red

Schon in der vergangenen Saison wurde es für das Verbandsliga-Team des Billardvereins PBC Olimpia spannend, bis der Klassenerhalt spät feststand. Damals profitierte die sportliche abgestiegene Mannschaft vom Rückzug eines Ligakonkurrenten. Darauf wollte man sich diesmal nicht verlassen.

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Doch die sportliche Qualifikation wird niemandem geschenkt. Und so kämpft die Mannschaft bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt. Aber sie kämpft.

Besser ist die Runde für die zweite Mannschaft gelaufen. Sie dominierte die Bezirksliga Oberbayern-Süd und steht nach acht Siegen und einem Remis schon vor dem letzten Spieltag als Meister und Aufsteiger fest. Bereits am 14. April musste das Team in Garmisch beim seinerzeit Tabellenzweiten BV Pool Dragon antreten.

Die Situation vor dem Spieltag war klar: Ein Unentschieden genügt, um die Bezirksmeisterschaft einzutüten. Nach knapp viereinhalb Stunden Spielzeit lochte das Team um Kapitän Claus Müller die entscheidende Kugel und sicherte sich den fünften Satzpunkt, der für ein sicheres Unentschieden reicht. Am Ende sprang sogar ein 6:4-Auswärtssieg heraus.

8:2-Erfolg beim 1. PBC Freising: ­Entscheidung am letzten Spieltag

Eine Woche später ging es dann für die erste Mannschaft der Giesinger wieder an die Platte. Die Jungs um Kapitän Alexander Dinov hatten genug Zeit, die bittere Derbypleite – 1:9 gegen den BSV München – zu verdauen. Der Klassenerhalt schien weit weg, die Chancen waren gering. Die Ausgangslage: Die letzten beiden Spiele muss das Team gewinnen, am besten sogar deutlich.

Zunächst galt es in Freising, beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt zu gewinnen. Beide Mannschaften standen unter enormem Druck und das war einigen Spielern auch anzumerken. Nach der ersten Einzelrunde stand es 2:2, eine Zitterpartie drohte. Doch es kam anders. Womit niemand gerechnet hatte: Der PBC Olimpia gab bis zum Ende der Begegnung kein Match mehr ab, setzte sich überraschend deutlich mit 8:2 durch und machte damit den ersten großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

»Ich kann mir kaum vorstellen dass jemand in der Liga damit gerechnet hätte. Selbst wir haben nach dem Verlauf der Saison ein solches Ergebnis nicht erwartet«, meinte der sichtlich beeindruckte Kapitän Alexander Dinov nach dem Match. »Das zeigt, was zu großer Druck anrichten kann. Wir kamen heute mit dem Gedanken, Spaß zu haben und unser Bestes zu geben und plötzlich zeigen alle wieder Pool Billard auf hohem Niveau.«

Durch diesen hohen Sieg macht Olimpia in der Sechserliga einen Sprung auf Patz vier, den ersten Nichtabstiegsplatz. Nur die bessere Satzdifferenz trennt beide Mannschaften. Daher ist die Mission am letzten Spieltag (5. Mai) klar und deutlich: Mit einem Sieg auswärts gegen den PBC Hoaße Greim in Weilach bei Schrobenhausen können die Giesinger aus eigener Kraft die Klasse halten.

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