Veröffentlicht am 12.06.2002 00:00

Umbau des Wiener Platzes


Von red
Nix als Baustelle. Vom Markt- und Platzcharakter ist derzeit am Wiener Platz nur sehr wenig zu spüren. Mit Abschluss der Umbauarbeiten, im Oktober, soll die alte Atmosphäre wiederkehren.	 (Foto: ds)
Nix als Baustelle. Vom Markt- und Platzcharakter ist derzeit am Wiener Platz nur sehr wenig zu spüren. Mit Abschluss der Umbauarbeiten, im Oktober, soll die alte Atmosphäre wiederkehren. (Foto: ds)
Nix als Baustelle. Vom Markt- und Platzcharakter ist derzeit am Wiener Platz nur sehr wenig zu spüren. Mit Abschluss der Umbauarbeiten, im Oktober, soll die alte Atmosphäre wiederkehren. (Foto: ds)
Nix als Baustelle. Vom Markt- und Platzcharakter ist derzeit am Wiener Platz nur sehr wenig zu spüren. Mit Abschluss der Umbauarbeiten, im Oktober, soll die alte Atmosphäre wiederkehren. (Foto: ds)
Nix als Baustelle. Vom Markt- und Platzcharakter ist derzeit am Wiener Platz nur sehr wenig zu spüren. Mit Abschluss der Umbauarbeiten, im Oktober, soll die alte Atmosphäre wiederkehren. (Foto: ds)

Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5) ist sauer. Und damit steht er nicht alleine da. BA und Anwohner des Wiener Platzes fühlen sich bei den Umbauarbeiten an ihrem Platz übergangen.

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Werner Walter, stellvertretender BA Vorsitzender, kennt als quasi »Zeitzeuge« die ganze Geschichte: »Mit Einwohnerversammlungen und Ausstellungen begann die »never ending Story« um die Neugestaltung des Platzes in den 80er Jahren. Ab 2000 wurde dann ein modernes Moderationsverfahren eingeleitet, in dem die Bürger und der BA ihre Wünsche zusammentrugen«. Ansichten und Meinungen prallten oft aufeinander aber in einem waren sich alle einig: »Wir wollen doch den Platz für die Menschen funktionsfähig machen. Traditionellen Charakter und Lebendigkeit des Stadtviertels soll der Wiener Platz wiederspiegeln«.

Dazu werden ein größerer Marktbrunnen, neue Marktstände und ein zünftiger Maibaum gehören. Zur Freude aller Beteiligten wurde der Fischerbuberl-Brunnen, ehemals auf dem Viktualien- markt stehend, von der Stadt bereitgestellt. Alles könnte so schön sein und dazu hatte der BA eigene Vorstellungen beim Baureferat eingereicht.

Doch dann drängte auf einmal die Zeit zum Baubeginn: »Der vom BA abgestimmte Entwurf konnte nicht übernommen werden. Brunnen- und Maibaumstandort

mussten wegen des Bodens und der Feuerwehrzufahrten verlegt werden« erklärt Baureferatssprecher Ulrich Rauh.

Er räumt ein: »Mit der Information darüber, an den BA und die Bürger, war das Baureferat wohl etwas spät dran«. Der BA grollt: »Den »dummen« Leuten einfach nicht rechtzeitig Bescheid zu sagen, dass es wie vorgeschlagen nicht geht«. Mit dieser Handhabe will er sich nicht abfinden.

Im Baureferat bemüht man sich jetzt sehr, die angedachten Vorschläge doch noch in die Realität umzusetzen. So soll der Platz in einen geschäftig-lebendigen sowie einen ruhigen, zum Verweilen gedachten Teil, aufgeteilt werden. Sitzbänke unter Bäumen sollen Brotzeit und Ratsch möglich machen. Zusätzliche Stände geben dem Marktangebot mehr Vielfalt und Farbe.

Dennoch fordern BA und Bürger eine Stellungnahme zu den kurzerhand getätigten Umbauänderungen. In wie weit sie jetzt noch Einfluß nehmen können ist unklar. Die ersten Fundamente sind bereits erstellt und wenn der Umbau wie geplant Mitte Oktober beendet werden soll bleibt für spontane Änderungen nur wenig Zeit.

Mit der Aufstellung des Zunftbaumes durch den Münchner Maibaum-Verein sollte doch wieder Einigkeit und Freude am Wiener Platz Einzug halten. ds

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