Ludwig Spaenle, CSU: Neu im BA Schwabing-Freimann | Wochenanzeiger

Wer sind sie, was machen sie, was liegt ihnen am Herzen und wofür sind sie zuständig? – Heute: Ludwig Spaenle im Bezirksausschuss Schwabing-Freimann (BA 12).

1994 wurde Ludwig Spaenle, CSU, Mitglied des Bayerischen Landtages. Acht Jahre später entschloss sich der promovierte Historiker und Theologe zusätzlich für den Bezirksausschuss Schwabing-Freimann (BA 12) zu kandidieren – mit Erfolg. Seit Januar dieses Jahres ist der 41jährige Familienvater außerdem Vorsitzender des Landesdenkmalrates. Alexandra Wolfelsperger sprach für die Schwabinger Seiten/Münchner Zentrum mit dem CSU-Politiker aus Schwabing.

Sie engagieren sich nicht nur im Bezirksausschuss, sondern sind außerdem Abgeordneter des Bayerischen Landtages und Vorsitzender des Landesdenkmalrates. Wie bringen Sie das alles unter einen Hut?

Das frage ich mich manchmal selbst. Dazu gehört natürlich ein hoher Grad an Organisation. Manchmal wird es aber schwierig: da komme ich zu einer Sitzung und verschwinde dann bald wieder.

Das ist keine böse Absicht, sondern eine Terminkollision. Die Entscheidung für den BA zu kandidieren hat sich aus meiner Praxis als Landtagsabgeordneter ergeben. Schwabing ist ein großer Teil meines Stimmkreises, deshalb habe ich auch fünf bis sechs mal pro Jahr die verschiedenen Bezirksausschusssitzungen besucht, ich hatte also schon immer einen aktiven Stimmkreiskontakt und habe mich schon immer bemüht bei vielen lokalen Veranstaltungen anwesend zu sein.

Dadurch, dass ich nun ein gewähltes Mitglied des BA bin, habe ich ein Rederecht, kann mich regulär zu Wort melden und mich auch Einzelfragen aus der Bevölkerung annehmen. Meine Mitgliedschaft im Landtag bringt meinem BA Mandat einen hohen Synergieeffekt: Ich habe beispielsweise bei jeder staatlichen Behörde ein Informationsrecht. Das bedeutet, dass ich mich oftmals schneller und effektiver für bestimmte Belange einsetzen kann.

Welche Bedeutung messen Sie der Stadtteilpolitik zu?

Politik auf einer höheren Ebene kann ohne bürgerschaftliches Engagement auf kommunaler Ebene nicht funktionieren. Eine demokratische Grunderfahrung ist schließlich der staatspolitische Überbau. Das was zwischen der eigenen Haustür und dem Rathaus passiert, ist ein weiter Weg. Deshalb ist der Bezirksausschuss als Vermittler zwischen den Bürgern und der Stadt so wichtig.

Welche Ziele verfolgen Sie auf Stadtteilebene?

Zwei wichtige Punkte für mich sind die Neugestaltung der Münchner Freiheit und der Lärmschutz an der A9 in Freimann. Die Münchner Freiheit ist ein zentraler Platz, der internationale Aufmerksamkeit erregt. Hier sind die Kriegswunden immer noch offensichtlich. Eine Neugestaltung ist schon längst fällig. Seit meinem ersten Tag im Parlament kümmere ich mich außerdem um den geplanten Lärmschutz in Freimann. Des weiteren sind die Sicherheitsentwicklung im Viertel sowie die Belange von Kindergärten und Schulen Bereiche innerhalb des BAs, um die ich mich besonders kümmere.

Im Herbst sind Landtagswahlen. Was sind ihre persönlichen Ziele?

Das ist ganz einfach: Ich möchte der Schwabinger Abgeordnete bleiben und den Stimmkreis wieder direkt gewinnen. Das bedeutet ein halbes Jahr intensive Arbeit.

Sie erreichen Dr. Ludwig Spaenle unter folgender Adresse: Nikolaiplatz 1b. 80802 München, Tel. und Fax: 39442 oder über die Geschäftsstelle: Tal 13, 80331 München. Tel.: 2280-2666, Fax: 2280-2674.