Veröffentlicht am 06.04.2004 00:00

Mehr Erlebnis für die Kids


Von red
Ungläubiges Staunen, dass die Idee Wirklichkeit wird: Kinder aus dem Hasenbergl vor dem Plan ihres neuen Abenteuerspielplatzes	 (Foto: KJR)
Ungläubiges Staunen, dass die Idee Wirklichkeit wird: Kinder aus dem Hasenbergl vor dem Plan ihres neuen Abenteuerspielplatzes (Foto: KJR)
Ungläubiges Staunen, dass die Idee Wirklichkeit wird: Kinder aus dem Hasenbergl vor dem Plan ihres neuen Abenteuerspielplatzes (Foto: KJR)
Ungläubiges Staunen, dass die Idee Wirklichkeit wird: Kinder aus dem Hasenbergl vor dem Plan ihres neuen Abenteuerspielplatzes (Foto: KJR)
Ungläubiges Staunen, dass die Idee Wirklichkeit wird: Kinder aus dem Hasenbergl vor dem Plan ihres neuen Abenteuerspielplatzes (Foto: KJR)

Der Entwurf ist bereits fertig. Ende Juni folgt der erste Spatenstich. »Bis zum Herbst werden die letzten Bäume gepflanzt sein«, sagt Arnold Tallavania. Aufmerksam hören die Kinder im Jugendtreff »s’Dülfer« den Ausführungen des Landschaftsarchitekten zu. Denn im Sommer entsteht hinter dem Gebäude des Kinder- und Jugendheims ein riesiger Erlebnisspielplatz.

Auf rund 6.000 Quadratmetern Fläche haben die Kids dann genügend Platz zum Spielen und Austoben. »Für die Kinder geht ein Traum in Erfüllung«, sagt Ulrike Hämmerle, Leiterin des Jugendtreffs an der Dülferstraße. Bereits im Sommer 2000 hat Hämmerle gemeinsam mit den Kindern erste Ideen und Wünsche für einen Spielplatz gesammelt. Drei Jahre mussten die Buben und Mädchen danach auf eine Bewilligung durch die Regierung von Oberbayern warten, denn ein schöner Spielplatz ist nicht umsonst zu haben. 300.000 Euro kostet der neue Freizeitpark, finanziert aus dem Topf der Städtebaufördermittel.

Den Kindern ist das egal, Hauptsache ihr neues Reich entspricht voll und ganz ihren Wünschen und Vorstellungen. Im vergangen Sommer haben die Kids gemeinsam mit Architekt Tallavania aus den Ideen ein erstes Konzept für den neuen Spielplatz entwickelt. Ihre Wünsche setzten die Kinder mit kleinen Modellen aus Zweigen, Blättern und Schnüren um.

»Die Kinder bestanden auf einer möglichst naturnahen Gestaltung des Spielplatzes«, betont Tallavania.

Größte Herausforderung sei die Anlegung eines vertieften Trockenbachs. Dieser soll sich nach Wunsch der Kinder durch das ganze Gelände schlängeln. Das Zentrum der Anlage bildet der »Inseltreff«. Dort steht auch das größte Spielgerät, ein sieben Meter hoher Aussichtsturm. Das eigentliche Markenzeichen des neuen Areals ist die unterschiedliche Höhe. Das »Sandufer« mit angrenzender Kletterwand liegt rund eineinhalb Meter unter der Ebene, der »Inseltreff« ragt etwa zwei Metern über das Gelände.

Für Abkühlung an einem heißen Sommertag sorgt eine Wasserquelle, die mit einer Handpumpe bedient wird. Auch für die ganz mutigen Kids ist einiges geboten. Eine 25 Meter lange Seilbahn führt von einem Hügel über den Trockenbach zum »Inseltreff«. BMX-Fahrer können auf Bodenwellen und kleinen Sprungschanzen ihr Talent unter Beweis stellen.

»Wir benötigen für die ganze Anlage rund einhundert Kubikmeter Sand und Kiesel«, sagt Tallavania. Rund fünfzig Ahornbäume, Eichen und Linden sollen den neuen Erlebnisspielplatz schmücken. Die Bolzwiese hinter dem Jugendtreff bleibt erhalten. Für das Hasenbergl ist der neue Abenteuerspielplatz wohl eine der größten Errungenschaften der letzten Jahre. Stefan Forster

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