Veröffentlicht am 27.05.2004 00:00

Zukunft des Marienhofes


Von red

Am 14. und 15. Mai hat ein Workshop zur Zukunft des Marienhofes stattgefunden. Ziel war es, Eckdaten und Rahmenbedingungen zu formulieren für einen Wettbewerb zur Neugestaltung des Marienhofes, die nach Abschluss des S-Bahnbaues voraussichtlich 2010 erforderlich sind.

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Daran teilgenommen haben auf Einladung des Baureferenten Vertreter der Stadtratsfraktionen, des Bezirksausschusses und der Stadtverwaltung sowie Stadtplaner, Landschaftsarchitekten und Architekten, Stadthistoriker, Denkmalpfleger, Vertreter von »Citypartner München«, des Fremdenverkehrsamtes und der benachbarten Grundeigentümer sowie Träger des öffentlichen Nahverkehrs.

Vorgestellt wurde die Historie des Ortes durch den Stadthistoriker und Archäologen Dr. Christian Behrer. Die Planungen zur zweiten S-Bahnröhre und den neuen S-Bahnhof erläuterte Uwe Leidig von der Deutschen Bahn. Die Planungsgeschichte des Marienhofes wurde von der Tagungsleitung dargestellt. Architekt Stephan Braunfels bekam die Gelegenheit, seinen früheren Entwurf (von 1987) selbst vorzutragen. Vorbereitet, geleitet und moderiert wurde die Veranstaltung von Diplomingenieur Hermann Schnell, Büro Schnell und Partner.

Nach intensiven Beratungen einigte man sich auf folgende Ziele: – Der Marienhof soll in Zukunft ein mit landschaftsarchitektonischen Mitteln gestalteter Freiraum von europäischem Rang und höchster Gestalt- und Aufenthaltsqualität werden. – Der Marienhof soll dem Charakter nach eine »Oase der Kultur, Erholung, Kontemplation« im ansonsten kommerziell geprägten Stadtkern werden. –

Bei der Neugestaltung des Marienhofes muss die Geschichte dieses Ortes eine wichtige Rolle spielen. Deshalb sind die historischen Strukturen und Sichtbezüge herauszuarbeiten. Einer mehrgeschossigen Bebauung des Marienhofes bedarf es hierfür nicht, auch nicht an der Nordseite des Areals. – Eine befestigte Fläche für geeignete Veranstaltungen mit technischer Infrastruktur von etwa 1.000 Quadratmeter ist vorzusehen.

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