...und die Regale ächzten
Das neue Jahr klopft bereits laut und deutlich an die Tür. Und angesichts tiefgreifender Veränderungen die da bevorstehen, etwa die letzte Stufe der Arbeitsmarktreform Hartz IV, fiebern viele dem Startschuss mit gemischten Gefühlen entgegen.
Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger
Themenseite Jahresrückblicke : Jahresrückblicke für alle Bewohner der Stadtviertel im Verteilungsbereich der Münchner Wochenanzeiger
Da lohnt vielleicht ein Rückblick auf das ausklingende Jahr 2004. Allerhand Stolpersteine, die vielleicht die Zeitenwende überdauern aber auch Unterstützenswertes aus Politik, Sport und Kultur findet sich in der großen Retrospektive auf den Seiten ..., ..., ... .
Dabei strebt der Münchner Norden gerade jetzt in einem besonderen Maß nach Veränderungen.
Vor allem beim Verkehr da sind sich alle Beteiligten einig kann und soll nichts so bleiben wie es ist, lautet im Großen und Ganzen das Ergebnis der politischen Kontroverse im Jahr 2004. Dass ausgerechnet 2005 eine Lösung herbeinaht scheint jedoch weitgehend ausgeschlossen, drängt sich doch ein viel gewichtigerer Termin mit aller Macht in den Vordergrund jedweder Terminplanung: Die WM 2006 macht das kommende Jahr schon jetzt zu einer Art »Jahr der Nulllösung«.
Bleibt zu hoffen, dass in Sachen Stau-Chaos, Verkehrsinfarkt und Baustellen-Wirr-Warr frei nach Fußballerlegende Sepp Herberger, nach den WM-Spielen eben nichts so wie davor sein wird.
Wesentlich gelöster gab sich der Norden hingegen auf den zahlreichen Bühnen der Region. Allerhand Buntes und so manch unbekanntes Talent schaffte da den überraschenden Sprung auf die Showbühnen. Auf diese Weise, so scheint es, entdeckten die Münchner sogar die eine oder andere ganz neue Seite an sich selbst »Fortsetzung folgt«, stand unter beinahe jedem Abschlussbericht einer kulturell-ambitionierten Veranstaltung des vergangenen Jahres.
»Fortsetzung folgt« haben sich auch die Sportler der Region fest vorgenommen. Für sie geht nicht nur ein überaus erfolgreiches Jahr zur Neige. Viele tolle Leistungen erwiesen sich trotz Vorsprung und Siegesambitionen noch als ausbaufähig in jedem Fall aber befindet sich der Norden in einer stabilen Lage, was die sportlichen Erfolge anbelangt. Wohl eher zum Leidwesen der Trophäenregale, die angesichts stolzer Prämierungen aus den vergangenen zwölf Monaten beim einen oder anderen Spitzensportler richtig ächzen dürften.
Gerald Feind