Veröffentlicht am 17.10.2006 00:00

Unterföhring · Unterföhrings neue Mitte


Von red
Unterföhrings Bürgermeister Franz Schwarz (li.) zusammen mit Prof. Herbert Meyer-Sternberg (re.), Vorsitzender der Jury und Architekten der WGG bei der Vorstellung der Entwürfe im Juli. 	 (Foto: Gemeinde)
Unterföhrings Bürgermeister Franz Schwarz (li.) zusammen mit Prof. Herbert Meyer-Sternberg (re.), Vorsitzender der Jury und Architekten der WGG bei der Vorstellung der Entwürfe im Juli. (Foto: Gemeinde)
Unterföhrings Bürgermeister Franz Schwarz (li.) zusammen mit Prof. Herbert Meyer-Sternberg (re.), Vorsitzender der Jury und Architekten der WGG bei der Vorstellung der Entwürfe im Juli. (Foto: Gemeinde)
Unterföhrings Bürgermeister Franz Schwarz (li.) zusammen mit Prof. Herbert Meyer-Sternberg (re.), Vorsitzender der Jury und Architekten der WGG bei der Vorstellung der Entwürfe im Juli. (Foto: Gemeinde)
Unterföhrings Bürgermeister Franz Schwarz (li.) zusammen mit Prof. Herbert Meyer-Sternberg (re.), Vorsitzender der Jury und Architekten der WGG bei der Vorstellung der Entwürfe im Juli. (Foto: Gemeinde)

Die WerkGemeinschaft Guttenberger (WGG) aus Stuttgart erhält den Zuschlag für die Planung des neuen Bürgerhauses. Auf der Gemeinderatssitzung letzte Woche wurde der Beschluss gefasst, das Architekturbüro mit der Realisierung der Phasen eins bis fünf zu beauftragen.

Bürgerhaus in Unterföhring

Unterföhrings Bürgerhaus Themenseite zum Bürgerhaus in Unterföhring: der 1. Spatenstich, das Richtfest und wie es von den Unterföhringern angenommen wird

Bereits beim europaweit ausgeschriebenen Architekten-Wettbewerb konnte sich der Entwurf der WGG gegenüber den 23 Mitbewerbern durchsetzen. Nachdem die 20-köpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Meyer-Sternberg im Juli den Entwurf favorisierte, punktete dieser ebenfalls in einer erneuten gemeinde-internen Bewertung.

Die Pläne der WGG überzeugten die Jury nicht nur durch ihre gestalterische Qualität. Auch die konsequente Umsetzung des geforderten Raumprogramms, sowie die damit verbundene intelligente und übersichtliche Organisation der verschiedenen Areale, gefielen außerordentlich.

Das Herz des kubischen Baukörpers bildet ein offenes Foyer, das sich über alle Stockwerke erstreckt. Es verknüpft sämtliche Funktionsbereiche miteinander und kann selbst vielfältig genutzt werden. An seine Längsseite schließt sich der Große Saal mit Bühne, Orchestergraben und Galerie an. Mit über 1.000 Sitzplätzen, professioneller Bühnentechnik und funktionalen Künstlergarderoben ermöglicht der Große Saal künftig Aufführungen und Konzerte in für Unterföhring neuen Größenordnungen. Neben zahlreichen Büros, Gruppen- und Übungsräumen, die den ortsansässigen Vereinen zur Verfügung stehen werden, findet auch die derzeit unter Platzmangel leidende Stadtbibliothek neue Räumlichkeiten. Die drei Etagen der Bücherei werden durch einen Aufzug erschlossen und können so auch von Bürgern mit körperlichen Handicaps barrierefrei genutzt werden. Ein großzügiger Gastronomiebereich, mit separaten Lager- und Küchenräumen sowie einem Biergarten im Freien runden das Raumkonzept des neuen Bürgerhauses ab.

Dem schlichten Bau vorgelagert, wird ein großzügig geplanter Bürgerplatz die Freifläche zur Münchner Straße erschließen. Das etwa 800 Quadratmeter überspannende Marktdach an seinem Nordende »bildet die städtebauliche Mitte am Kreuzungspunkt aller wichtigen Fußverbindungen«, so die WerkGemeinschaft Guttenberger in ihrer Konzeption. Das repräsentative Freiluftareal soll für Veranstaltungen wie Openair-Kino, Flohmärkte, Gemeindefeste und andere Events am Medienstandort Unterföhring genutzt werden.

Im Zusammenspiel mit dem bestehenden Rathaus, dem ehemaligen Pfarrhaus und der Kirche möchten die Architekten, dass das neue Bürgerhaus und der Bürgerplatz einen »Schwerpunkt öffentlicher Funktionen und somit einen lebendigen Ortskern bilden«. Heiko Pulcher

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