Veröffentlicht am 09.08.2007 00:00

München - „Da schau her“


Von red

Es waren eher schreckliche Meldungen, die unser Eisbach in den letzten Wochen mit sich brachte. Dabei kann der arme Bach gar nichts dafür. Ist ja nun wirklich nicht seine Schuld, wenn Menschen meinen, dass sie einfach so in ihm baden können. Für ihn bräuchte man eine Art Führerschein, obwohl ihm freilich ein Waffenschein auch nicht schlecht stünde.

Surfen am Eisbach

München · Eisbach-Surfen mitten in der Stadt Themenseite zur Eisbachwelle, die Surfer-Profis sowie Zuschauer nicht loslässt

Ja, die Lebensgefahr-Schilder stehen da schon zurecht. Wer sich einmal verbotenerweise in die Strömung getraut hat, der weiß, wovon ich spreche. Ja, ich war auch schon im Eisbach, nicht nur einmal. Und, ja: Es ist ein, Verzeihung, Mordsspaß, sich von der kräftigen Strömung mitreißen zu lassen.

Das liegt bestimmt auch an dem Wissen um die Bedrohung durch die angebliche Existenz irgendwelcher Ketten oder Todesstrudel unter einer der Brücken. Immerhin gibt es keine Legenden von grauenvollen Monstern, wie es sie etwa im schottischen Loch Ness gibt. Gäbe es eine zwanzigarmige Eisi, es wäre ein wahres Grauen. Nicht, weil sie jährlich mehrere Menschen frisst, sondern weil wir uns vor Katastrophentouristen nicht mehr retten könnten.

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