Veröffentlicht am 12.03.2008 00:00

Nordheide · „Wir wollten Räume mit hoher Aufenthaltsqualität“


Von red

Das gesamte MIRA-Ensemble wurde von Chapman Taylor entworfen und im Detail geplant. Wir sprachen mit Jens Siegfried, dem Geschäftsführer der deutschen Niederlassung des Architekturbüros in Düsseldorf und mit Ruprecht Melder, dem verantwortlichen Projektarchitekten, über die Besonderheiten von MIRA und den spektakulären Brunnen im Forum Nord.

die info: Was war der zentrale Gedanke Ihrer Planungen?

Jens Siegfried: Bei der Entwicklung von MIRA hat uns das Thema des Verweilens sehr intensiv beschäftigt. Es sollten Räume mit einer sehr hohen Aufenthaltsqualität entstehen, schließlich ist MIRA auch ein Beitrag zur Stadtentwicklung. Das stellt höchste Anforderungen an uns Architekten.

die info: Welche Orte eignen sich zum Verweilen?

Jens Siegfried: Das ganze Center ist ein solcher Ort. Überall haben wir warme Farbtöne, angenehme Materialien und stimmungsvolle Leuchtmittel eingesetzt. Aber es gibt auch besondere Ecken, die mehr als andere zum Bleiben einladen. Ich denke da an die Foren. Wir haben dort Ruhezonen, die eine Atmosphäre zwischen Wohnzimmer und Hotelhalle vermitteln.

die info: Wahrscheinlich ist auch der Brunnen mit der 15 Meter hohen Fontäne ein Ort, an dem man sich länger aufhalten mag?

Ruprecht Melder: Davon sind wir überzeugt. Der Brunnen hat eine Grundfläche von über 50 Quadratmetern, die Wasserfläche umfasst etwa 20 Quadratmeter. Seine Form ist dem Hopfensee bei Füssen nachempfunden. Für spannende Kontraste sorgen zwei Farben: der sehr dunkle Holzton der Mooreiche und das Weiß des gestockten Sichtbetons. Beides zusammen schafft perfekten Loungecharakter.

die info: Wo finden die Besucher den Brunnen?

Ruprecht Melder: Er ist unten im Forum Nord – und kann von allen Ebenen des Centers eingesehen werden. Wenn die Fontäne gerade eingeschaltet ist, weist auch das Tosen des Wassers den richtigen Weg.

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