Der Standort für das neue Gymnasium im Münchner Norden steht angeblich »so gut wie fest«. »Alles läuft auf eine nord-östlich gelegene Teilfläche der Kronprinz-Rupprecht-Kaserne mit rund drei Hektar zu, südlich der Rathenau- und westlich der Knorrstraße«, berichtet Stadträtin Diana Stachowitz, Koreferentin des Schul- und Kultusreferats sowie SPD-Bildungssprecherin im Rathaus.
Areal Kronprinz-Rupprecht-Kaserne und Virginia-Depot
Neubebauung im Münchner Norden Themenseite zur Neubebauung des Areals Kronprinz-Rupprecht-Kaserne und des Virginia-Depot
»Jetzt muss der Freistaat seine Hausaufgaben machen. Minister Schneider hat bislang gemauert und erklärt, er könne über ein staatliches Gymnasium im Münchner Norden erst entscheiden, wenn der Standort feststehe. Nun erwarten wir, dass der Freistaat schnell handelt. Klar ist: Es muss ein Ganztagsgymnasium sein.« Eine Studie zeige in drei Varianten auf, dass auf dem Kasernenareal ein vierzügiges Gymnasium gut zu verwirklichen sei.
Auch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Grundstückseigentümerin sowie die Firma BMW, die auf dem Kasernengelände eine Erweiterung ihres »Forschungs- und Innovationszentrums« plant, signalisieren Einverständnis.
Bereits am 28. Mai will der Schulausschuss des Stadtrats über den Standort beschließen. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung sowie das Schul- und Kultusreferat haben gemeinsam mögliche Grundstücke planungsrechtlich und bezüglich Verfügbarkeit, Erreichbarkeit sowie Eignung für schulische Nutzung geprüft.
Dabei sind sie zu dem Ergebnis gekommen, das Gelände der Kronprinz-Rupprecht-Kaserne habe mit Abstand die besten Voraussetzungen für ein Gymnasium, zumal es direkt nördlich des U-Bahnhofs Am Hart liege und deshalb sehr gut von den Stadtbezirken Milbertshofen und Feldmoching-Hasenbergl erreichbar sei. Damit könne das im Strukturkonzept der Bayernkaserne für ein Gymnasium reservierte Areal für den Wohnungsbau freigegeben werden. Mindestens 300 Wohnungen könnten nun hier entstehen.
Diana Stachowitz: »Die Stadt arbeitet zügig ihre Aufgaben ab, damit für unsere Kinder im Münchner Norden baldmöglichst ein neues Gymnasium errichtet werden kann. Nach der Standortfestlegung muss Minister Schneider endlich das Bremserhäuschen verlassen und mit der Stadt an einem Strang ziehen.«