Weltoffen, jung, heiter und spektakulär wird das Altstadtringfest am 19. und 20. Juli als eine fantastische Zeitreise durch die Geschichte der Stadt inszeniert.
Statt des Verkehrs pulsieren Kreativität und Lebensfreude. Auf sieben Kilometern wird an zehn Stationen die 850-jährige Geschichte der Landeshauptstadt lebendig: München gestern, heute und morgen. Einer der Höhepunkte ist die München Revue Eine fantastische Reise durch die Zeit, die der italienische Performancekünstler Valerio Festi (Studio Festi, Velate/Varese) produziert. Festi hat einen europaweit ausgeschriebenen Kreativwettbewerb des Referats für Arbeit und Wirtschaft gewonnen. Studio Festi überzeugte durch seine Form der Auseinandersetzung mit der Geschichte Münchens und der vorgeschlagenen Umsetzung.
»In der intensiven inhaltlichen Arbeit mit Studio Festi haben wir die Geschichte durchforstet und in der Diskussion aus den verschiedenen Blickwinkeln bedeutsame Ereignisse der älteren und neueren Geschichte für die Revue ausgewählt«, erzählt Henriette Wägerle, Koordinatorin des 850. Stadtgeburtstags. Elf Episoden umfasst die München Revue am Odeonsplatz, die um 21.30 Uhr, 24 Uhr und 2 Uhr gezeigt wird. Die Revue durchläuft die bedeutendsten Phasen Münchens von der ummauerten Stadt des Mittelalters bis zur Metropole des 21. Jahrhunderts. Bilder und Musik aus der jeweiligen Zeit unterstützen die Dramaturgie. Auf mehr als 50 teils von Pferden gezogenen beweglichen Bühnenelementen wird die Geschichte spektakulär in Szene gesetzt. Die Bühne ist überall: Auf Leinwänden, auf dem Platz, an den Häuserwänden und am Himmel. Mehr als 100 Schauspieler und Tänzer, zum Großteil aus Münchner Schulen, machen mit.
Sie formen sich zu »lebenden« Gemälden der unterschiedlichsten Epochen. Egal wo sie stehen, die Zuschauer sind immer live dabei. Federleicht und farbenfroh schweben die Darsteller über den Odeonsplatz. Gregorianische Gesänge etwa versetzen das Publikum zurück in die Zeit vor 1.000 Jahren.
Zur Stadtgründung erscheint eine überdimensionale Stadtmauer auf großen Leinwänden, der Märchenkönig Ludwig II. nimmt seine adelige Familie mit auf einen majestätischen Catwalk und eine Galerie von Schönheiten repräsentiert die Zeit Ludwigs I. Die Schäffler drehen sich anders als gewohnt und ein Tanz mit dem Feuer verweist auf die Zeit, als die Pest in der Stadt wütete.