Veröffentlicht am 24.09.2008 00:00

Haar · Schandfleck weg


Von red

Der S-Bahnhof ist eines der größten Sorgenkinder der Gemeinde Haar. Doch nun kommt offensichtlich Bewegung in die Angelegenheit. »Im Frühjahr will die Bahn renovieren«, teilte Bürgermeister Helmut Dworzak (SPD) dem Bauausschuss mit.

Dauerbaustelle S-Bahnhof Haar

Dauerbaustelle S-Bahnhof Haar Themenseite zum Ist- und Soll-Zustand des S-Bahnhofes Haar

Nun soll die Gemeinde der Bahn Vorschläge präsentieren, wie die Fußgängerunterführung künftig aussehen könnte. Auch der behindertengerechte Zugang auf der Nordseite des Bahnhofes steht auf der gemeindlichen Wunschliste und wird derzeit von drei verschiedenen Planungsbüros in Form einer Machbarkeitsstudie erarbeitet.

Um die Gestaltung der Unterführung auszuarbeiten wurde nur ein Architekturbüro beauftragt, denn es war das einzige, das einschlägige Erfahrungen mit Bahnanlagen vorweisen konnte. Ein hinterleuchtetes Glaskunstwerk soll die Wände künftig nicht nur vor Vandalismus schützen, sondern auch eine ganz besonders freundliche Atmosphäre zaubern. Als Beispiel hierfür fungiert der Bahnhof von Bad Hersfeld, der vom gleichen Frankfurter Architekturbüro umgesetzt wurde. Auch die Künstlerin, die diese leuchtende Glaskunst gestalten darf, steht bereits fest: Die Haarerin Gabriele von Ende-Pichler.

Ein Schnäppchen wird dieses Vorhaben sicherlich nicht werden, wie Bürgermeister Dworzak betonte: »Alleine die Unterführung wird gut eine halbe Million kosten«, sagte er. Noch sei allerdings nicht klar, wie viel die Bahn davon tragen wird. Doch die Gemeinde will auch diesen großen Betrag in die Hand nehmen, um endlich den größten Schandfleck Haars zu beseitigen. Ende Oktober werden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudien im Rathaus erwartet.

Claudia Erl

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