Hans-Ulrich Pfaffmann hat den Rückstand auf Thomas Zimmermann verkürzt. Deutlich sogar. Und das, obwohl Pfaffmann selbst Stimmen eingebüßt hat. Möglich macht es das desaströse Abschneiden der CSU bei Landtagswahl, die Zimmermann von 45,2 auf 31,0 Prozent abstürzen lässt. Pfaffmann verliert drei Prozentpunkte und landet bei 27,2 Prozent der Erststimmen.
Dagegen hat die FDP mit Dr. Otto Bertermann allen Grund zur Freude. Er hat dreimal so viele Erststimmen bekommen wie 2003. Mit seinen 14 Prozent lag er dennoch nur auf dem vierten Rang, nachdem sich Ludwig Hartmann dazwischen schieben konnte.
Der muss sich allerdings gefallen lassen, dass seine Partei mehr Wähler anziehen konnte als er selbst es geschafft hat. Rund 700 Wähler entschieden sich bei der Zweitstimme für Bündnis 90/ Die Grünen, obwohl sie mit der Erststimme einen anderen Kandidaten unterstützt hatten.
Ähnlich erging es Christine Willnhammer von den Freien Wählern. Bei ihr lag die Differenz zwar nur bei rund 60 Stimmen, aber ihr Stimmenanteil war insgesamt deutlich geringer.
Er darf also noch mal ran, der Zimmermann. Aber in fünf Jahren kann sich seine Partei nicht noch mal einen massiven Stimmenverlust erlauben, sonst wars das.
Die Ergebnisse:
31,0% Thomas Zimmermann (CSU)
27,2% Hans-Ulrich Pfaffmann (SPD)
15,9% Ludwig Hartmann (Bündnis 90/Die Grünen)
14,0% Otto Bertermann (FDP)
3,6% - Christine Willnhammer (FW)
Aktuelle Artikel zur Landtags- und Bezirkstagswahl Bayern 2008