Zehn statt der beschlossenen acht Klassenzimmer soll die jüngst auf den Weg gebrachte Aufstockung des Erweiterungsbaus am Gymnasium Ottobrunn bekommen. Darauf einigte sich der Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München (ZV) jetzt in seiner Verbandsversammlung einstimmig.
Gymnasium für Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Ein Gymnasium für Höhenkirchen-Siegertsbrunn Für den Neubau werden 32.6 Millionen Euro veranschlagt
Dort präsentierte den Verbandsräten Architekt Christian Lechner vom Architekturbüro Lechner+Martin eine Rechnung, die sich nicht so ohne Weiteres beiseite schieben ließ. Statt den rund sechs Jahre alten Erweiterungsbau mit Erdgeschoss und erstem Stock ganz konventionell einen Stock höher zu ziehen, schlug der Planer eine leicht über den jetzigen Bau herausragende Aufstockung und einen überarbeiteten WC-Bereich vor. Damit würde die Schule statt der bisher geplanten acht Klassenzimmer auf 525 Quadratmetern Hauptnutzfläche für zwei Millionen Euro dann zehn Klassenzimmer auf 645 Quadratmetern für 2,2 Millionen Euro bekommen.
Diese Alternative fand der Architekt optisch leichter, während Brunnthals Bürgermeister Stefan Kern (CSU) diese Lösung »ortsgestalterisch nicht eben für eine Bereicherung« hielt. Dass die Schule nach Lechners Rechnung 20 Prozent Fläche für zehn Prozent mehr Kosten bekommt, freute Schulleiter Achim Lebert. »Wir sind an größeren Klassenzimmern sehr interessiert«, sagte er. Mit ihm und seinem Führungsteam werden die Architekten nun über das Raumprogramm sprechen. Anschließend wird bei der Regierung von Oberbayern ein Zuschuss beantragt. Der Architekt hofft zudem »auf eine Genehmigungsplanung des Landratsamtes am liebsten noch heuer«, wie er mit Blick auf Landrätin Johanna Rumschöttel (SPD) sagte. Würde dann in 2009 mit dem Bau begonnen, wäre er wohl Ostern 2010 fertig.
Ka