In Moosach gibt es einige architektonische Höhepunkte, die dem Geist ihrer Zeit entsprechen. Besonders attraktiv sind einige Villen, wie zum Beispiel die Neurenaissance-Villa der Familie Furtmayr. Die denkmalgeschützte »Gascho-Villa« mit ihrem charakteristischen Rundturm hatte Josef Gascho errichten lassen.
Sein Vater Joseph Gascho aus Sickenhausen war 1860 nach seiner Heirat nach Moosach gekommen. 1893 hatte Josef Gascho die »Ludl«-Witwe Magdalena Spiegel geheiratet, fünf Jahre später verkaufte er den »Ludl« (Pelkovenstraße 48), richtete sich in der Pelkovenstraße 43 einen neuen Bauernhof ein und erwarb das Grundstück des um 1810 abgebrochenen »Ox« in der Pelkovenstraße 37, dem Standort der späteren Gascho-Villa.
Nachdem er die Villa hatte errichten lassen, ersteigerte er auch das benachbarte »Hans-Michel«-Gütl in der Hirschstraße 2. Die »Gascho-Villa« ist eines der Anwesen, die wohlhabende Moosacher haben errichten lassen.
Bis ins Jahr 2007 hinein konnte neben der »Gascho-Villa« auch die Netzer-Villa bestehen. Dagegen sind viele historische Bauten auch wenn sie von der Nutzung her nicht unbedingt historischen, wohl aber soziokulturellen Wert hatten im Zuge der Verbreiterung der Dachauer Straße im Herbst 1961 abgerissen worden. Dazu gehören die ehemalige Schmiede (Dachauer Straße 421), das ehemalige Zollgebäude (Dachauer Straße 150) sowie der »Weißenböck« (Dachauer Straße 411/413).
Im September 1959 hat die Familie Furtmayr die Gascho-Villa in der Pelkovenstraße erworben. 1962 wurde die Eröffnung der direkt anliegenden Werkstätte als Lloyd-Stützpunkt gefeiert, später als Fiat- und Volvo-Vertretung. Seit 1987 ist die Werkstätte wieder eine Fiat-Vertretung.