Einen Antrag auf ein »mindestens fünfzügiges Truderinger Gymnasium« hatte Magdalena Miehle (CSU) auf der letzten Sitzung des Bezirksausschusses (BA) Trudering-Riem gestellt, dafür jedoch keine Zustimmung erhalten.
Ein Gymnasium für Trudering
Truderinger Gymnasium Themenseite zum Bau und der Planung des Truderinger Gymnasiums, das im Jahr 2013 fertig sein soll
Allerdings basierte ihr Antrag auf der Information, dass nur ein dreizügiges geplant sei. Tatsächlich sind jedoch vier Züge vorgesehen, wie Maren Salzmann-Brünjes informierte, das hieße Platz für 800 Schüler. Bei einem fünfzügigen Gynasium wären es 1.200 Schüler.
»Der Platz an der Markgrafenstraße reicht dafür gar nicht aus, wenn wir auf den zwei Hektar Fläche auch noch eine Dreifach-Turnhalle, eine Mensa etc. möchten und rundherum ist Wohnbebauung«, gab Herbert Danner (Grüne) zu bedenken.
Außerdem liefen derzeit viele Bemühungen parallel, um den Bau voranzutreiben, wenn man jetzt auf ein größeres Gymnasium dränge, »dann erlebt unsere Generation die Fertigstellung nicht mehr«, so Salzmann. Wie der Pressesprecher des Baureferats, Jürgen Marek, dem Südost-Kurier mitteilte, werde der Architektenwettbewerb derzeit vorbereitet, die Inbetriebnahme des Gymnasium werde für das Schuljahr 2012/2013 angestrebt. Baubeginn wäre dann 2010.
Der Grund, wieso sich der Bau des Truderinger Gymnasiums so in die Länge zieht, sei der komplexe Planungs- und Genehmigungsablauf, sagte Eva-Maria Volland, Pressesprecherin des Schulreferates. Das Raumprogramm sei ausgearbeitet und liege nun zur Genehmigung bei der Regierung von Oberbayern. Ist das O.K. da, könne das Nutzerbedarfsprogramm erstellt und vom Stadtrat der Vorplanungsauftrag erteilt werden. Viele Mandatsträger verschiedener Parteien hatten den zähen Verlauf kritisiert.
Parteiübergreifend einigte sich der BA darauf, bei der Stadt anzufragen, welche Größe planungstechnisch verträglich ist und wie hoch der tatsächliche örtliche Bedarf ist.
S. Föll