Veröffentlicht am 09.12.2008 00:00

Garching · Gymnasium hat Zukunft


Von red
Ein verwaistes Werner-Heisenberg-Gymnasium drohte im Laufe der politischen Turbulenzen um den Standort der Stadt Garching – doch jetzt steht fest: Das Gymnasium bleibt.  (Foto: ba)
Ein verwaistes Werner-Heisenberg-Gymnasium drohte im Laufe der politischen Turbulenzen um den Standort der Stadt Garching – doch jetzt steht fest: Das Gymnasium bleibt. (Foto: ba)
Ein verwaistes Werner-Heisenberg-Gymnasium drohte im Laufe der politischen Turbulenzen um den Standort der Stadt Garching – doch jetzt steht fest: Das Gymnasium bleibt. (Foto: ba)
Ein verwaistes Werner-Heisenberg-Gymnasium drohte im Laufe der politischen Turbulenzen um den Standort der Stadt Garching – doch jetzt steht fest: Das Gymnasium bleibt. (Foto: ba)
Ein verwaistes Werner-Heisenberg-Gymnasium drohte im Laufe der politischen Turbulenzen um den Standort der Stadt Garching – doch jetzt steht fest: Das Gymnasium bleibt. (Foto: ba)

Das Werner-Heisenberg-Gymnasium in Garching hat die größte Krise seiner Historie praktisch gemeistert. Die marode Schule, bei der eine Sanierung kaum noch Sinn hätte, bleibt in Garching und wird am jetzigen Standort neu gebaut. Am gestrigen Dienstag gab der »Zweckverband Gymnasium« mit Vertretern der Gemeinden Garching, Ismaning und Unterföhring sowie dem Landkreis München grünes Licht für das Millionenprojekt und gab dem Stadtrat Garching freie Hand.

Werner-Heisenberg-Gymnasium in Garching

Garching · Neubau: Werner-Heisenberg-Gymnasium Themenseite Neubau des Werner-Heisenberg-Gymnasiums (WHG) in Garching

Der Stadtrat hat sich bereits mehrheitlich festgelegt auf den bestehenden Standort, doch dies nicht in einem Beschluss gefasst.

Der Weg für den Neubau in Garching wird frei durch ein direkt angrenzendes Grundstück mit 8.000 Quadratmetern, auf dem die Stadt Garching ursprünglich das Kinderhaus errichten wollte. Das Kinderhaus könnte nun ein paar hundert Meter nördlich neben der Grundschule Ost gebaut werden.

Die Planung des Architekten Markus Heilmaier sieht vor, dass auf dem Grundstück des Kinderhauses in einem ersten Bauabschnitt die Turnhalle errichtet wird. Schritt zwei wäre ein neues Schulgebäude auf dem Grundstück der jetzigen Sporthalle. Erst dann kämen in den letzten beiden Schritten des auf bis zu fünf Jahre Bauzeit ausgelegten Projekts große Beeinträchtigungen und Umorganisationen des Schulbetriebs auf die Betroffenen zu. Mit einer Ausquartierung der Schüler für drei Jahre in Container könnte die Bauzeit um eineinhalb bis zwei Jahre verkürzt werden. Die Kosten dieser Maßnahme werden auf 41,5 Millionen Euro kalkuliert und liegen etwa zwei Millionen über der Finanzkalkulation für den Bau auf der grünen Wiese im Süden.

Nicht einig sind sich die Kommunen über die Schülerzahl. Nach einem Gespräch im Kultusministerium steht für Garchings Bürgermeisterin Hannelore Gabor fest, dass es bei »1.000 bis 1.200 Schülern« bleibe. Der Ismaninger Gemeindechef Michael Sedlmair betonte aber, dass die Bedarfsermittlung erst im Februar abgeschlossen sei und deshalb derzeit keine Aussage getroffen werden solle.

Die Schule mit Rektor Dr. Ulrich Hauner an der Spitze hatte vehement für den Erhalt des bestehenden Standorts direkt neben den Isarauen gekämpft. So können auch die vor wenigen Jahren gebaute Mensa und der Bücherturm weiter genutzt werden. Eine so außergewöhnliche Bibliothek wäre bei einem Neubau wohl weggefallen. Nico Bauer

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