Bei der Geothermie waren sich die Großen einig. CSU und SPD garantierten eine sichere Mehrheit, als der Stadtrat die Beteiligung der Stadt Garching an der Energiewende Garching beschloss.
Geothermie in Garching
Geothermie in Garching Themenseite zur Energie-Wende-Garching (EWG)
CSU, SPD sehen in der Geothermie die Chance, den Bürgern unabhängig vom Ölpreis Wärme anbieten zu können. Da mittel- bis langfristig von einem steigenden Ölpreis ausgegangen wird, könnte die Wärmegewinnung durch heißes Wasser aus der Erde ökologisch und finanziell eine Alternative der Zukunft werden.
Derzeit wird mit einem um die 74 Grad heißem Wasser gerechnet. Dieses muss auf 110 Grad geheizt werden, damit ausreichend Wärme für Garching erzeugt wird. Die Grünen lehnen das Projekt vor allem ab, weil die Zuheizung des Wassers mit Öl geschieht und dies laut Hans-Peter Adolf »die denkbar schlechteste Alternative ist.«
Einige Diskussionen gab es auch um eine Bürgschaft in Höhe von 15 Millionen Euro, die die Stadt Garching mit einbringen wird in die Gesellschaft der drei gleichberechtigten Partner. Hier sehen vor allem die »Bürger für Garching« zu große Risiken für die Stadt. Dem widersprach Dietmar Gruchmann (SPD): »Das Risiko ist absehbar.«
Unterdessen läuft das Projekt schon auf vollen Touren. Nach der erfolgreichen Bohrung im Norden Garchings hat kürzlich die zweite Bohrung begonnen, nahe dem Hüterweg. Nach dem Abschluss dieser Maßnahme geht es daran, ein Netz für Garching zu bauen. An einem Bohrort wird das Wasser gefördert und am anderen abgekühlt wieder in die unteren Schichten der Erde zurück geleitet. ba