Veröffentlicht am 28.01.2009 00:00

Garching · Es dreht sich wieder


Von red

Nach der erfolgreichen bergbaubehördlichen Abnahme der Bohranlage am Hüterweg hat die Energie-Wende-Garching (EWG) die zweite Tiefenbohrung in Angriff genommen, die angepeilte Tiefe beträgt 2.180 Meter. Ab dann dreht sich auf dem rund 12.000 Quadratmeter großen Bohrplatz am 21,4 Meter hohen Bohrturm das Bohrgestänge mit 60 bis 100 Umdrehungen in der Minute.

Geothermie in Garching

Geothermie in Garching Themenseite zur Energie-Wende-Garching (EWG)

Über die Bohrdistanz verringern sich die Durchmesser der Bohrköpfe und der Futterrohre kontinuierlich. Bei der teleskopartigen Bohrung begann man mit einem Meißel mit einem Durchmesser von 58 cm; im letzten Teilabschnitt ab ca. 1.800 Meter Bohrlochlänge beträgt dieser nur noch etwa 22 cm. Wegen der höheren Aussichten, Tiefenwasser zu finden, haben sich die Fachleute wie bei der erfolgreich abgeschlossenen ersten Bohrung an der Ludwig-Prandtl-Straße wieder für eine sogenannte abgelenkte Bohrung entschieden, deshalb umfasst die Bohrlänge rund 2.400 Meter.

Aus Gründen der Bohrlochsicherheit ist das Bohren rund um die Uhr notwendig. Vier bis fünf Spezialisten sind hier bis zum Abschluss der Arbeiten pro Zwölf-Stunden-Schicht im Einsatz. Verläuft alles nach Plan, dann ist die Zieltiefe Ende März erreicht, und vier Wochen später soll die Fündigkeit festgestellt werden.

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