Veröffentlicht am 11.03.2009 00:00

Neuperlach · Neues Verkehrskonzept gefordert


Von red
Die Verkehrsprobleme an der Weidener Straße und die Erschließung des Gewerbegebiets Perlach haben für den BA oberste Priorität.  (Foto: Hirt)
Die Verkehrsprobleme an der Weidener Straße und die Erschließung des Gewerbegebiets Perlach haben für den BA oberste Priorität. (Foto: Hirt)
Die Verkehrsprobleme an der Weidener Straße und die Erschließung des Gewerbegebiets Perlach haben für den BA oberste Priorität. (Foto: Hirt)
Die Verkehrsprobleme an der Weidener Straße und die Erschließung des Gewerbegebiets Perlach haben für den BA oberste Priorität. (Foto: Hirt)
Die Verkehrsprobleme an der Weidener Straße und die Erschließung des Gewerbegebiets Perlach haben für den BA oberste Priorität. (Foto: Hirt)

Das von Professor Kurzak erstellte und 2006 vom Stadtrat beschlossene Verkehrskonzept für den Münchner Osten ist inzwischen Makulatur, die einzige darin vorgeschlagene Maßnahme, die noch verfolgt wird, ist die Südanbindung Perlach.

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Mit diesem Argument beantragt die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss (BA) 16 Ramersdorf-Perlach ein neues Verkehrskonzept, das auch Maßnahmen im öffentlichen Nahverkehr beinhaltet sowie einer Verkehrsentlastung an historischen Dorfkernen wie Perlach oder Ramersdorf sowie in Wohnstraßen Rechnung trägt.

Planungsstopp

Zugrunde gelegt werden soll ein Prognosezeitraum bis 2015 und eine »Worst-Case-Betrachtung«, so Antragsteller Markus Blume. Das bedeutet, dass nur Verkehrsmaßnahmen vorgeschlagen werden sollen, die sowohl finanziell als auch planerisch bis dahin durchführbar sind. Bis das neue Gesamtverkehrskonzept da ist, fordert Blume einen Planungsstopp für sämtliche Bauvorhaben, die eine deutliche verkehrliche Mehrbelastung nach sich ziehen würden.

Der Antrag der SPD-Fraktion, Informationen über weggefallene oder realisierte Maßnahmen des Kurzak-Konzepts bei der Stadt einzuholen und das bestehende Verkehrskonzept weiter zu entwickeln, wurde mehrheitlich abgelehnt. »Informationen bestehen zur Genüge«, argumentierte Otto Schlichtmeier (DaCG/ödp), und auch Guido Bucholtz (Grüne) fand in dem Antrag nur »olle Kamellen«. Es müsse vielmehr auf die vielen Veränderungen der letzten Jahre und künftig im Stadtbezirk eingegangen werden, an die bei der Erstellung des Kur-zak-Gutachtens noch niemand gedacht hätte. An der Carl-Wery-Straße beispielsweise entstünde ein Turm mit künftig 1.500 Arbeitsplätzen. »Wir wissen noch nicht, was da auf uns zukommt«, so Bucholtz. Außerdem müsse im Hinblick auf die Erschließung des Gewerbegebietes Perlach das Umland, vor allem die Gemeinde Neubiberg, in das neue Verkehrskonzept mit einbezogen werden.

Ein Antrag der CSU-Fraktion auf »umgehende Entwicklung eines Teilkonzepts Perlach-Süd, verbunden mit Vorplanungen für eine Erschließung des Gewerbegebiets« wurde mehrheitlich abgelehnt, da es »der Forderung nach einem Gesamtkonzept widerspricht«, argumentierte Josef Kress-del Bondio (SPD). Thomas Kauer (CSU) warf ein, dass das Gewerbegebiet Perlach oberste Priorität habe, hier könne man nicht warten, bis das Gesamtverkehrskonzept vorliegt. Auch Bernd Oostenryck (Grüne) warnte: »Nur weil wir jetzt ein Gesamtkonzept fordern heißt das nicht, dass wir sonst nichts anderes mehr fordern können.« Schließlich einigten sich alle Fraktionen darauf, den ersten CSU-Antrag zu ergänzen durch die Forderung nach einer »umgehenden Vorplanung für die zeitnahe Erschließung des Gewerbegebietes Perlach als vorgezogene Maßnahme zum Gesamtkonzept«.

S. Föll

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