Veröffentlicht am 02.06.2009 00:00

München · Spannend, aber nicht richtig erfolgreich


Von red
In der Defensive hatten die Munich Cowboys mit einigen Defiziten zu kämpfen, sonst wäre beim Derby in Plattling mehr drin gewesen als die knappe 21:28-Niederlage.	 (Foto: Philipp Liebhart)
In der Defensive hatten die Munich Cowboys mit einigen Defiziten zu kämpfen, sonst wäre beim Derby in Plattling mehr drin gewesen als die knappe 21:28-Niederlage. (Foto: Philipp Liebhart)
In der Defensive hatten die Munich Cowboys mit einigen Defiziten zu kämpfen, sonst wäre beim Derby in Plattling mehr drin gewesen als die knappe 21:28-Niederlage. (Foto: Philipp Liebhart)
In der Defensive hatten die Munich Cowboys mit einigen Defiziten zu kämpfen, sonst wäre beim Derby in Plattling mehr drin gewesen als die knappe 21:28-Niederlage. (Foto: Philipp Liebhart)
In der Defensive hatten die Munich Cowboys mit einigen Defiziten zu kämpfen, sonst wäre beim Derby in Plattling mehr drin gewesen als die knappe 21:28-Niederlage. (Foto: Philipp Liebhart)

Sie waren mit großen Erwartungen nach Plattling gefahren. Schließlich sollte bei dem Aufsteiger der erste Saisonsieg für die Munich Cowboys her. Am Ende mussten sie aber dann doch einsehen, Plattling sei »um einiges stärker gewesen als erwartet«, wie Defense Back Daniel Schober zugab. Für das Team von Headcoach John Rosenberg setzte es eine bittere 21:28-Niederlage – die dritte im dritten Spiel der noch jungen Saison.

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John Rosenberg blieb so auch nichts anderes übrig, als festzustellen, dass Plattling zu Recht in der höchsten deutschen Spielklasse stehe. Die Black Hawks zeigten erneut, dass es für die Cowboys eine schwierige GFL-Saison wird, da die Münchner komplett auf US-Importe verzichten. »Plattling hatte in der Defensive und Offensive gute Import-Spieler«, sagte Daniel Schober. Eine Entschuldigung für die Niederlage solle das nicht sein, es zeige aber, wie sehr die GFL von eingekauften Spielern abhänge.

Dank der Erfahrung ihrer ausländischen Spieler nutzten die Black Hawks aus Plattling die Lücken, die ihnen die Defensive der Cowboys bot. »Gerade in der Offensive waren die eiskalt«, sagte Schober. Und dennoch sei das Spiel »spannend bis zum Ende« gewesen. »Es hätte auch andersrum ausgehen können.« Ist es aber nicht. Und so bemühte Daniel Schober eine Parole, die man in den letzten Wochen bereits mehrfach aus dem Cowboys-Lager vernehmen durfte: »Wir müssen aus unseren Fehlern lernen.«

Viel Zeit dazu bleibt allerdings nicht. An den kommenden beiden Wochenenden gastieren die Berlin Adler und die Plattlinger im Dantestadion. Für die Cowboys also die Möglichkeit, sich zu revanchieren. John Rosenberg wird die Zeit bis zum Heimspiel gegen Berlin nutzen, um »das System nochmal unter die Lupe« zu nehmen. Gerade in der Defensive müsse »mehr an den Basics« gearbeitet werden, resümierte Daniel Schober. Heißt im Klartext: die Tackles müssen wieder sicherer sitzen, um den Gegnern in den kommenden Spielen weniger Raum zu lassen.

Immerhin läuft aber das Münchner Offensivspiel schon rund. Travis Harvey harmoniert wie schon in der vergangenen Saison besonders mit Wide Receiver Pascal Maier sehr gut. Maier gelangen in Plattling zwei Touchdowns, Quarterback Harvey steuerte einen bei. Doch gerade beim American Football, wo Defensive und Offensive so strikt getrennt sind wie bei kaum einer anderen Sportart, reicht eine funktionierende Offensive eben nicht, um auf höchstem Niveau mitzuhalten. Es sei jedoch noch zu früh in der Saison, um zu behaupten, es sei eng für die Cowboys, findet Schober. Nachdem die Münchner im ersten Saisonspiel in Berlin aber ziemlich deutlich mit 0:41 unter die Räder gekommen sind, ist nicht davon auszugehen, dass am kommenden Samstag (16 Uhr) im Dante­stadion gegen die Hauptstädter der erste Saisonsieg 2009 gelingt. »Die nächsten Spiele werden wieder verdammt schwer«, weiß daher auch Schober, »aber wenn wir es schaffen, unser Potenzial wieder aufs Feld zu bringen, dann haben wir Chancen.«

Spätestens in der darauffolgenden Woche soll dann im Heimspiel gegen Plattling der erste Sieg herausspringen. Bis dahin müsse das ganze Team hart arbeiten, fordert Schober. Und vielleicht kehrt bis dahin auch der ein oder andere momentan noch verletzte Spieler zurück in den Kader. Bereits vor dem Start in die laufende Spielzeit hatte John Rosenberg betont, zum Saisonauf­takt würden noch einige Leistungsträger ausfallen, die dann nach und nach wieder zum Kader dazustoßen sollten. Das könne zum Vorteil für die Cowboys werden, hatte Rosenberg damals vermutet. Es bleibt zu hoffen, dass der Headcoach damit Recht behält. Jan Lüdeke

Die nächsten Spiele

Samstag, 6. Juni://

Munich Cowboys – Berlin Adler;

Dresden Monarchs – Weinheim Longhorns;

Stuttgart Scorpions – Schwab. Hall Unicorns

Sonntag, 7. Juni://

Plattling Black Hawks – Essen Assindia Card.;

Marburg Mercenaries – Kiel Baltic Hurricanes

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