Veröffentlicht am 22.07.2009 00:00

München · Munich Cowboys scheitern an einem Block der Unicorns


Von red
Nach den Stuttgart Scorpions vergangenen Woche (Foto) mussten die Munich Cowboys mit dem zweiten schwäbischen Team, den Schwäbisch Hall Unicorns, fertig werden. Doch die Gastgeber waren geschickter.	 (Foto: Peter Roth)
Nach den Stuttgart Scorpions vergangenen Woche (Foto) mussten die Munich Cowboys mit dem zweiten schwäbischen Team, den Schwäbisch Hall Unicorns, fertig werden. Doch die Gastgeber waren geschickter. (Foto: Peter Roth)
Nach den Stuttgart Scorpions vergangenen Woche (Foto) mussten die Munich Cowboys mit dem zweiten schwäbischen Team, den Schwäbisch Hall Unicorns, fertig werden. Doch die Gastgeber waren geschickter. (Foto: Peter Roth)
Nach den Stuttgart Scorpions vergangenen Woche (Foto) mussten die Munich Cowboys mit dem zweiten schwäbischen Team, den Schwäbisch Hall Unicorns, fertig werden. Doch die Gastgeber waren geschickter. (Foto: Peter Roth)
Nach den Stuttgart Scorpions vergangenen Woche (Foto) mussten die Munich Cowboys mit dem zweiten schwäbischen Team, den Schwäbisch Hall Unicorns, fertig werden. Doch die Gastgeber waren geschickter. (Foto: Peter Roth)

»Wäre unser Field Goal-Versuch nicht geblockt worden und reingegangen, hätten wir das Spiel 3:0 gewonnen.« Oliver Schober konnte auch mit einigem Abstand nicht wirklich nachvollziehen, was da beim Auswärtsspiel der Munich Cowboys beim Tabellenführer der GFL-Gruppe Süd, Schwäbisch Hall Unicorns, geschehen war. Die Münchner hatten das Spiel kontrolliert, ja dominiert.

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Allein, die Offensivbemühungen endeten meist wenige Yards vor der Schwäbisch Haller Endzone. Und dann war da diese Szene im dritten Viertel. Die Cowboys gehen auf Field Goal. Der Versuch wird geblockt, Schwäbisch Hall nutzt die Situation zum einzigen Touchdown der Partie. Am Ende unterliegen die Cowboys mit 0:7. »Das war bitter«, ärgerte sich Pascal Maier, »ganz bitter.«

»Das war einfach nur Pech«, sagte Maier. Headcoach John Rosenberg und Oliver Schober konnten da nur zustimmen. Maier fand trotz der guten Münchner Leistung aber auch einen Kritikpunkt. »Der letzte Biss hat gefehlt, sonst hätten wir definitiv gewonnen.« Kritische Worte, die eigentlich nur an die Offensive gerichtet sein konnten, doch gerade im Angriff zeigten die Cowboys eine ihrer besten Saisonleistungen. »Die Offense ist überraschend gut marschiert, Schwäbisch Hall hat die Jungs nie in den Griff bekommen«, lobte Oliver Schober. Stamm-Quarterback Travis Harvey hatte beim Sieg über Stuttgart in der vergangenen Woche angeschlagen nicht gespielt.

Auch in Schwäbisch Hall erhielt Back­up Gary Lautenschlager zunächst den Vorzug, wechselte sich im Spielverlauf allerdings immer wieder mit Harvey ab. Das bereitete dem Tabellenführer große Probleme. »Deren Defense musste sich dauernd umstellen. Damit sind sie gar nicht klargekommen«, sagte Oliver Schober. Für die kommenden Wochen dürfte damit eine neue Offensivstrategie für die Cowboys gefunden sein. Schober: »Die beiden sind so unterschiedliche Spielertypen, das ist schwer für jede Defensive.«

In der eigenen Defensive präsentierten sich die Münchner gewohnt stark. »Wir haben eigentlich nichts zugelassen«, betonte Oliver Schober. Und hatte Recht damit. Pascal Maier sprach auch hier von klarer Überlegenheit: »Wir haben die Schwäbisch Haller Angriffsbemühungen dominiert, haben einige Interceptions hingekriegt.«

Mit einem Sieg über Schwäbisch Hall, der dann zweiten Überraschung nach dem Erfolg über Stuttgart, hätten sich die Cowboys bereits in eine vielversprechende Ausgangslage befördern können. Am 8. August empfangen die Mannen von Headcoach John Rosenberg die Weinheim Longhorns, den großen Konkurrenten um den vierten und somit letzten Playoff-Rang. Laut Pascal Maier müssen die Cowboys nun »nur an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen«.

In der Zeit bis zum richtungsweisenden Spiel ist es John Rosenbergs Ziel, möglichst viele Spieler gesund im Training um sich scharen. Auf die vier Nationalspieler Pascal Maier, Alex Scholz, Oliver Schober und Jerome Morris wird er dabei zeitweise verzichten müssen. Die deutsche Nationalelf trifft am 1. August in Marie Valence auf Frankreich. Das Positive: Die vier Internationalen aus dem Münchner Team könnten ihr sowieso schon gewachsenes Selbstvertrauen mit einem Erfolg weiter stärken.

Jan Lüdeke

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