Das Kunstareal rund um die Pinakotheken und den Königsplatz soll endlich und bald ein Gesamtkonzept erhalten. Um das vorhandene Potenzial der jede für sich schon bedeutenden Sammlungen mit einem gemeinsamen Auftritt besser ins rechte Licht zu rücken und besucherfreundlicher zu gestalten, wie etwa bei der Museumsinsel in Berlin. Darauf haben sich jetzt der bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Wolfgang Heubisch (FDP), und Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) bei einem Gespräch verständigt.
Die Projektgruppe »soll alle Möglichkeiten einer besseren Kooperation und einer Verbesserung des Umfeldes ausloten und konkrete Maßnahmen vorschlagen«, heißt es in der gemeinsamen Pressemeldung vom 10. August.
Die Arbeitsgruppen sollen »die Impulse aufgreifen«, die die Stiftung Pinakothek der Moderne diesen April beim Symposium »Kunstareal München« gegeben habe. Stadtrat und auch Bezirksausschuss sollen in den Entscheidungsprozess bereits eingebunden werden, versichern Ude und Heubisch, »bevor die Verwaltung ihre Vorschläge zur Beschlussfassung vorlegt«. Arbeitsergebnisse der Projektgruppe sollen bis zum Jahresende 2010 vorliegen. »Das Münchner Museumsviertel mit den drei Pinakotheken und dem Museum für die Sammlung Brandhorst wird mit der Hochschule für Fernsehen und Film, der Ägyptischen Sammlung, der Generalsanierung und Erweiterung des städtischen Lenbachhauses sowie dem NS-Dokumentationszentrum eine weitere Aufwertung erfahren. Damit bietet das Viertel eine einzigartige Chance für die bayerische Landeshauptstadt und den Freistaat Bayern, sich als herausragendes kulturelles Zentrum zu präsentieren. Die Zusammenarbeit der Institute, das städtebauliche Umfeld sowie die Verkehrserschließung sind aber noch verbesserungsfähig.«
Bei der Verkehrsplanung werden das Kreisverwaltungsreferat und die Münchner Verkehrsgesellschaft eingebunden. Die bereits vereinbarten Arbeitsgruppen sollen sich unter anderem mit der Verbesserung der Kooperation, von der Abstimmung von Öffnungszeiten und Programmangeboten bis hin zur gemeinsamen Werbung und einem gemeinsamen öffentlichen Auftritt, beschäftigen. »Weiteres Thema ist die Verbesserung des städtebaulichen Umfelds von der Verkehrsführung bis zur Freiflächengestaltung«.
Die Projektgruppe werde von Staatsminister Heubisch und Oberbürgermeister Ude gemeinsam gesteuert. Der Gruppe sollen je nach Themenstellung neben dem Staatsministerium sowie dem städtischen Planungsreferat auch die Vertreter der staatlichen Sammlungen, der Stiftung Pinakothek der Moderne, das städtische Kulturreferat mit den Instituten Lenbachhaus und NS-Dokumentationszentrum sowie die Oberste Baubehörde und das Baureferat angehören. »Auch die Universitäten und die Hochschule sollen als bedeutsame Nachbarn, dort wo sie betroffen sind, einbezogen werden«.
Dass es jetzt so schnell gehen soll mit einem vielfach geforderten Gesamtkonzept für die hochkarätige Ausstellungslandschaft in der Maxvorstadt, hat noch einen speziellen Grund: Ude und Heubisch versprechen sich damit Punkte und »Auftrieb« für die Olympiabewerbung Münchens, über die im Jahr 2011 endgültig entschieden werde. ms
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