München · Sonnenschein auf der Wiesn | Wochenanzeiger

Die Sängerin und Schauspielerin Indira Weis will mit „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ den Wiesn-Hit 2009 landen. Mit dem Song von Rudi Carrell möchte der Ex-„Bro'Sis“-Star den Festzelt-Besuchern so richtig einheizen. Unterstützung erhält die 29-Jährige von Wiesn-Wirt Sepp Krätz, der in seinem Hippodrom das Lied rauf und runter spielen möchte. Die CD soll am 4. September im Handel erscheinen. Wir haben vorab mit Indira gesprochen.

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SamstagsBlatt: Wie ist die Idee entstanden, eine Wiesn-Single aufzunehmen?

Indira Weis: Ich war mit Filmproduzent Andreas Habermeyer unterwegs zu einem Waldfest und es hat mal wieder aus allen Eimern geregnet. Da sagte Andreas, weißt du was nach diesem Sommer ein absoluter Hit wäre? Die Nummer von Rudi Carell „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“. Und eine Woche später standen wir bereits im Studio und haben den Song aufgenommen.

SamstagsBlatt: Warum genau dieses Lied?

Indira Weis: Schauen Sie sich doch den Sommer an, der war katastrophal! Die Freibäder und Badeseen haben lange nicht mehr so wenig Umsatz gemacht wie in diesem Jahr. Und da können wir doch alle dasselbe Lied singen: Wann wird’s mal wieder richtig Sommer, ein Sommer wie er früher einmal war, mit Sonnenschein von Juni bis September, und nicht so nass und so sibirisch wie in diesem Jahr...

SamstagsBlatt: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Sepp Krätz?

Indira Weis: Sepp ist ein guter Freund von Andreas und mir. Wir haben ihm den Song vorgespielt. Er war sofort begeistert und hat gesagt, dass das der absolute Wiesn-Hit ist. Und so saßen wir dann zusammen und haben fleißig Pläne geschmiedet, damit der Song dieses Jahr im Hippodrom rauf und runter läuft.

SamstagsBlatt: Wie unterstützt er Sie?

Indira Weis: Sepp hat immer sehr gute Ideen. Dieses Jahr bringt er das Oktoberfest sogar nach Berlin. Am 9.9.09 gibt’s dann im Hippodrom in Berlin die Weltpremiere von „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ vor dem Roten Rathaus. Angela Merkel wird da sein und er möchte, dass ich als „Bayrische Botschafterin“ die Berliner zum Schunkeln bringe. Schließlich ist gute Stimmung das A und O im Bierzelt.

SamstagsBlatt: Glauben Sie, Sie können das Hippodrom zum Wackeln bringen?

Indira Weis: Glauben versetzt Berge, also warum soll er dann auch nicht das Hippodrom zum Wackeln bringen? Wir glauben alle an unser Projekt, wir werden sehen.

SamstagsBlatt: Treten Sie dann auch live auf dem Münchner Oktoberfest auf?

Indira Weis: Das geht natürlich nicht, denn das ist untersagt. Aber die Blaskapellen werden es einstudieren und jedes Mal spielen, wenn es regnet (lacht). Aber ich werde immer präsent sein auf der Wiesn. Für mich ist das Oktoberfest mein alljährliches Highlight und da ich am 30. September Geburtstag habe, feiere ich ihn jedes Jahr dort.

SamstagsBlatt: Was macht die Wiesn aus?

Indira Weis: Die Wiesn ist was ganz Besonderes. Vor allem, weil man viele Freunde und Bekannte trifft, die man lange nicht mehr gesehen hat und dann gemeinsam anstößt und gemütlich beisammen sitzt. Tracht ist ein muss, wobei die Dirndl von Jahr zu Jahr immer fescher und gewagter werden. Aber auch der Zeitgeist hinterlässt auf einem so traditionellen Fest seine Spuren, und auch hier werden neue Trends und Akzente gesetzt. Aber solange das Prosit weiterhin der Gemütlichkeit gilt und die Mass Bier nicht unerschwinglich teuer wird, können kleine Trends dem nichts abtun.

Von Stefanie Moser