Veröffentlicht am 16.12.2009 00:00

Feldmoching/ Hasenbergl · Die Teilnahme zahlt sich aus


Von red

Was gefällt Kindern und Jugendlichen im 24. Stadtbezirk nicht? Was wollen sie ändern, was vermissen sie? Um das direkt von den Kindern und Jugendlichen zu erfahren und es danach umzusetzen, veranstaltet die Kinder- und Jugendbeauftragte im Bezirksausschuss 24, Gabriele Kittl (SPD) zweimal jährlich die Kinder- und Jugendsprechstunde. Inzwischen sind durch Kittls engagierten und ausdauernden Einsatz viele Wünsche realisiert und der Stadtbezirk wird immer kinder- und jugendgerechter.

Die Sprechstunden sind gut besucht. So kamen zur fünften Sprechstunde am 27. November 55 Kinder und Jugendliche in die Pfarrei St. Peter und Paul in Feldmoching. Kittl: »Die Kids waren total begeistert, dass sie mit ihren Anliegen Gehör finden.« Es wurden 28 interessante Anträge gestellt. Fünfmal waren Schulräume und deren Ausstattung betroffen. Einige Schüler möchten gerne selber die Klassenzimmer streichen und gestalten. Sie suchen nach einer Finanzierungsmöglichkeit für das benötigte Material.

18-mal war das Thema Spielen Inhalt: defekte Geräte und schmutziger Spielsand in privaten Wohnanlagen, Wünsche nach mehr Spielplätzen und zusätzlichen Spielgeräten – besonders in Feldmoching.

Die Umsetzung eines Antrages ist laut Kittl bereits gesichert. So wird der städtische Gartenbau an den Tischtennisplatten an der Herbergstraße Anfang 2010 die gewünschten stabilen Netze montieren.

Zu Beginn der Sprechstunde berichtete Kittl über die erfolgreiche Umsetzung von Anträgen aus den vorangegangenen Sprechstunden: In der Fasanerie an der Pappelallee wurde ein Halteverbot eingerichtet, damit Kinder sicherer die Straße queren können.

Kinder durften sich für den neuen Spielplatz am Reigersbach ein Spielgerät auswählen. Sie haben die gewünschte große Standwippe inzwischen erhalten.

Besonders toll fanden die Feldmochinger Kinder, dass im Frühjahr 2010 endlich die Ameisen am Spielplatz an der Herbergstraße bekämpft werden können. Der »Ameisen-Antrag« stammt aus der ersten Kinder- und Jugendsprechstunde die im November 2007 stattgefunden hatte. Kittl hielt die Entfernung der Ameisen damals noch für einen leicht realisierbaren Wunsch. Dies stellte sich aber rasch als Irrtum heraus. Aus Angst um die Gesundheit der Kleinkinder, hatte das Referat für Gesundheit vor etlichen Jahren nämlich den Gifteinsatz gegen Ameisen an Spielplätzen verboten. Seitdem breiten sich die Insekten immer weiter aus und viele Spielplätze sind deshalb sogar kaum mehr nutzbar. Auf Gabriele Kittls hartnäckiges Betreiben hin wurde nun endlich ein unbedenkliches und trotzdem wirkungsvolles Mittel gefunden. Im Sommer 2009 war es an den Kindertagesstätten getestet worden und da der Einsatz durchaus erfolgreich war, wird es nun 2010 auch an den öffentlichen Spielplätzen eingesetzt werden.

north