Veröffentlicht am 20.01.2010 00:00

Giesing/Harlaching · Bessere Querung


Von red

Ober- wie unterirdisch sollen die Verbindungen für Fußgänger und Radler zwischen dem 17. Stadtbezirk Obergiesing und dem Nachbarn Untergiesing-Harlaching bei der Querung der massiv befahrenen Tegernseer Landstraße (»TeLa«) im Zuge des Mittleren Rings künftig verbessert werden.

Tegernseer Landstraße

Machbarkeitsstudie Tegernseer Landstraße Themenseite: Planung Tegernseer Landstraße

Damit würden auch die Verbindungen von und zum neu entstehenden Agfa-Park entlang der TeLa nutzerfreundlicher gestaltet. Denn bislang vermitteln die Unterführung auf Höhe der Otkerstraße und die Fußgängerbrücke über den Ring entlang der Waltramstraße eher ein Bild des Unbehagens für die Nutzer.

Im Zuge des Bund-Länder-Kommunen-Programms »Soziale Stadt« und gemäß einer Förderung durch dieses städtebauliche Paket haben Planungs- und Baureferat der Stadt ein Erdinger Architekturbüro jetzt mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, wie besagte Unterführung barrierefrei umgebaut werden kann. Wichtig: Im Zuge der Vorplanungen sollen jetzt auch die Bürger zu Wort kommen.

Wichtiger Termin:

Aus diesem Grund findet am kommenden Samstag, 23. Januar, von 14 bis 17 Uhr ein Workshop zum Thema statt (im Kinder- und Jugendtreff FEZI, Fromundstraße 1).

Unter Anleitung der Planungsbeteiligten sollen dann in Gruppen verschiedene Aspekte des Umbaus untersucht und gezielt auf die Vorstellungen der einzelnen Nutzergruppen eingegangen werden.

»Im Mittelpunkt des Workshops steht dabei weniger das konkrete Aussehen der Unterführung nach dem Umbau, sondern vielmehr die neue Wegeführung über Treppen und Rampen und deren Anordnungsmöglichkeiten«, informiert Architekt Arvid Anger vom Büro Anger/Groh. Nach Information der Veranstalter ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.

BA-Forderung für Fußgängerbrücke

Geht es allerdings nach dem Willen des Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching, dann soll die Aufwertung an der Otkerstraße nicht die einzige wichtige bauliche Veränderung im Bereich der TeLa bleiben. »Auch die Fußgängerbrücke auf Höhe der Waltramstraße muss dringend aufgewertet werden«, so der Tenor eines entsprechenden Antrages von BA-Vize Wilhelm Hanseder (SPD). Hanseder und seine Kollegen kritisierten, dass im Zuge der Projektplanungen nur die Unterführung, nicht aber die Aufwertung der Brücke Bestandteil sei.

Dieses Bauwerk werde derzeit kaum angenommen, weil ihr Erscheinungsbild abschreckend wirke und der Zugang gerade für Radfahrer nur sehr mühsam zu bewältigen sei. Beim BA 18 war man sich einig: »Hier muss etwas passieren!« Auch formschöner und gestalterisch ansprechender wünscht sich das Stadteilgremium ein neu konzipiertes Brückenbauwerk. Anstelle des freudlosen Betonensembles soll dort eine »grazile und einladende Konstruktion aus Stahl« Platz greifen. Nun ist die Stadt am Zug, entsprechende Planungen in die Gesamtausrichtung an der TeLa zu integrieren. Harald Hettich

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