Konkrete Hilfsangebote und Tipps für den Pflegefall gab es bei der Veranstaltung „Pflegefall - was nun?“. Sebastian Roloff, der SPD-Bundestagskandidat im Münchner Süden, hatte dazu eingeladen. Fachkrankenschwester Elke Dodenhoff, die einen Pflegedienst betreibt, und Bezirksrätin Irmgard Hofmann gaben im gut besuchten Saal wertvolle Einblicke in ein Thema, das sehr viele Bürger unmittelbar betrifft.
Dabei im Mittelpunkt: Die Pflege zu Hause, um dem verständlichen Wunsch der pflegebedürftigen Menschen zu entsprechen, weiterhin in ihrem gewohnten Umfeld leben zu können.
Auch wenn die Pflegestärkungsgesetze schon in die richtige Richtung gehen, so bleibt bei der Pflege noch einiges zu tun: „Mir erschließt sich nicht, warum beim Pflegegrad eins die 125 Euro monatlich nur an Pflegedienste und damit an ‚geschulte Fremde‘ gegeben werden können“, so Roloff, „nicht aber an pflegende Familienmitglieder, Bekannte oder Freunde“.
Sebastian Roloff will sich außerdem im Bundestag dafür einsetzen, dass die Kosten von Kurzzeitpflege nicht wie bisher nach sechs Monaten sondern gleich bei Bedarf auch ohne Anerkennung eines Pflegegrades übernommen werden - aktuell blieben zu viele Betroffene auf den Pflegekosten sitzen.