»Die Frage nach dem Standort des geplanten Gymnasiums ist wie zäher Kaugummi«, meinte Helmut Kraus (PBG) jetzt in der Sitzung des Gemeinderates. Auf seine Nachfrage, wie es um die Pläne steht, holte Bürgermeister Jan Neusiedl weit aus. Nach seinen Worten sind neben dem Freizeitpark auch alternative Standorte in der Prüfung. So hat die Gemeinde jetzt vom Freistaat Bayern ein Grundstück auf der Oberen Eierwiese mit 75.496 Quadratmetern erwerben können.
Ein Gymnasium für Grünwald
Grünwald · Ein Gymnasium für Grünwald Themenseite zum Wunsch eines Gymnasiums in Grünwald, der Planung, den Anfangsschwierigkeiten, der Grundsteinlegung bis hin zum Richtfest und dem Schulbetrieb
Der Preis dafür lag bei 22 Millionen Euro. »Dies ist sehr erfreulich, da die Gemeinde ein nunmehr 60 Jahre altes Begehren einlösen konnte«, berichtete der Rathauschef. Der Gemeinderat hatte bereits vor einiger Zeit in nicht-öffentlicher Sitzung den Kauf einstimmig befürwortet.
Neusiedl berichtete weiter, dass der Planungsverband in einer neuen Zwischenstudie andere und niedrigere Zahlen über den Schülerstrom ins geplante Gymnasium veröffentlicht hat. Dies sorgte für Verwirrung in Grünwald. Doch der Planungsverband hatte in seine Berechnungen nicht die Kinder aus Nachbargemeinden miteinbezogen, was nun nachgeholt wird. Neusiedl zeigte sich verärgert aufgrund dieses Versäumnisses, das unter anderem Gemeinderat Ulrich Bechler (Grünwalder Bürgervereinigung) dazu veranlasste nicht-öffentlich den Bau abzulehnen, falls die neu prognostizierten Zahlen zuträfen. »Das Gymnasium ist für die Attraktivität des Standorts Grünwald wichtig und möglichst viele Gemeinderäte sollten hier mitgenommen werden«, betonte Neusiedl. Nach seinen Worten werden nun letzte Fakten gesammelt, die im März zur Entscheidung vorgelegt werden können.
hol