Veröffentlicht am 16.02.2010 00:00

München · Kein Skibetrieb


Von red

Skifahren in Fröttmaning

Skifahren in Fröttmaning Themenseite zum geplanten Skiparadies auf dem Fröttmaninger Müllberg

Aber: »Der Grundeigentümer stimmt einem dauerhaften Betrieb nicht zu«, erklärt Strelow.

Der Grundeigentümer, das ist die Stadt München, die sich auch um die Ausrichtung der olympischen Winterspiele im Jahr 2018 bemüht. »Wir begrüßen diese Bewerbung ausdrücklich«, erklärt Strelow und wundert sich, warum es dennoch nirgendwo in der Stadt die Möglichkeit zum Skifahren gibt, auch wenn die Struktur vorhanden ist.

»Uns wurde dreimal ein Probebetrieb genehmigt«, erklärt Strelow. Das war vor zwei Jahren, als der Winter wesentlich launischer war als heuer. 140.000 Euro kostet ein solcher Probebetrieb. Viel Geld, aber Strelow erklärt: »Wir haben Finanzpartner, die uns dabei helfen möchten. Vor zwei Jahren haben wir 600 Kinder auf dem Berg gehabt. Das Material haben wir bekommen, der DSV hat Skilehrer eingesetzt – für die Kinder war das alles kostenlos. Das würden wir gerne fortsetzen.« Aber noch steht das Veto der Stadt. Laut Aussage von Martina Weinzierl, Sprecherin des Referats für Gesundheit und Umwelt, sei der temporäre Betrieb der Anlage auf dem Berg durchaus genehmigt. Einer dauerhaften Einrichtung stünden jedoch das Referat und das Wasserwirtschaftsamt kritisch gegenüber, weil durch Baumaßnahmen in den Deponiekörper eingegriffen werden müsse. Der Fröttmaninger Berg besteht großteils aus dem Münchner Hausmüll der vergangenen Jahrzehnte.

Dennoch ist Strelow zum jetzigen Zeitpunkt zuversichtlich, dass die Skiabteilung des TSV den Betrieb auf dem Fröttmaninger Berg im nächsten Winter wieder anbieten kann. Bleibt nur zu hoffen, dass auch der nächste Winter eher weiß-blau als grün-gold ausfällt.

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