Veröffentlicht am 18.02.2010 00:00

München · „Diskriminierung geht alle an“


Von red
Zwei Kinder vom Kinderhaus Harthof erklären ihr Spiel „Das ist unfair!“, das den 1. Preis beim Ideenwettbewerb „Diskriminierung geht alle an“ gewonnen hat.  (Foto: KJR)
Zwei Kinder vom Kinderhaus Harthof erklären ihr Spiel „Das ist unfair!“, das den 1. Preis beim Ideenwettbewerb „Diskriminierung geht alle an“ gewonnen hat. (Foto: KJR)
Zwei Kinder vom Kinderhaus Harthof erklären ihr Spiel „Das ist unfair!“, das den 1. Preis beim Ideenwettbewerb „Diskriminierung geht alle an“ gewonnen hat. (Foto: KJR)
Zwei Kinder vom Kinderhaus Harthof erklären ihr Spiel „Das ist unfair!“, das den 1. Preis beim Ideenwettbewerb „Diskriminierung geht alle an“ gewonnen hat. (Foto: KJR)
Zwei Kinder vom Kinderhaus Harthof erklären ihr Spiel „Das ist unfair!“, das den 1. Preis beim Ideenwettbewerb „Diskriminierung geht alle an“ gewonnen hat. (Foto: KJR)

Für sein Projekt „Diskriminierung geht alle an“ erhielt der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) den mit 2.500 Euro dotierten Förderpreis „Münchner Lichtblicke“ in der Kategorie Projekte. Der Preis wurde am 8. Februar vom Ausländerbeirat, der Stadt München sowie vom Verein Lichterkette verliehen. Können Kinder und Jugendliche mit dem Thema Diskriminierung etwas anfangen?

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Sie können! Das hat der Ideenwettbewerb bewiesen. 400 Kinder aus Schulen und Jugendtreffs haben mit ihren pfiffigen literarischen, filmischen, theaterpädagogischen und musikalischen Bewerbungen gezeigt, dass sie verstanden haben, worum es im Alltag wirklich geht: um Fairness und Respekt. Sie versuchen, durch Information und Aufklärung Empathie zu wecken und auf durchaus humorvolle Weise zum Engagement gegen Diskriminierung aufzurufen.

Ausländerbeiratsvorsitzender Cumali Naz, der den Preis an KJR-Vorsitzende Karin Ruckdäschel überreichte, sagte: „Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung für das Recht auf Gleichbehandlung und gegen Ausgrenzung, liefert aber auch Hinweise auf aktuelle ‚Baustellen’ der Antidiskriminierungsarbeit.“

Ruckdäschel freute sich über die Auszeichnung und betonte, dass es mit dem Projekt vorbildlich gelungen sei, unterschiedlichste Alters- und Zielgruppen zu motivieren, sich mit dem sperrigen Thema Diskriminierung auseinanderzusetzen.

Neben dem Projekt des KJR gab es noch drei weitere Auszeichnungen. Der mit 1.500 Euro dotierte Preis in der Kategorie Einzelperson ging an den Kenianer und Akrobaten David Rashid für seine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Den mit insgesamt 3.000 Euro dotierten Schulsonderpreis teilten sich die Hauptschule an der Wiesentfelser Straße mit der Grundschule an der Eduard-Spranger-Straße und der Städtischen Wilhelm-Busch-Realschule.

In der Kategorie Einrichtung mit 5.000 Euro wurde der Verein „Rechtshilfe für Ausländerinnen und Ausländer München“ ausgezeichnet. Seit dem Jahr 2000 vergeben die Landeshauptstadt München, der Ausländerbeirat München und die Lichterkette e.V. den Förderpreis „Münchner Lichtblicke“. Mit dem Preis werden Initiativen, Projekte, Einzelpersonen und seit neuestem auch Schulen geehrt, die sich Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entgegenstellen und sich in vorbildlicher Weise für ein friedliches Miteinander, Toleranz, Zivilcourage und kulturelle Vielfalt einsetzen.

Der Preis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert.

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