Die Emotionen kochen hoch in Berg am Laim. Der Grund: Von Seiten der Stadt wird darüber nachgedacht, im jetzigen Hotel Eisenreich an der Baumkirchner Straße ein betreutes Wohnheim für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge aus dem Irak einzurichten. Die Integrationsbeauftragte des 14. Bezirksausschusses (BA), Frau Brichzin, möchte die Gemüter beruhigen.
Zusammenleben der Berg-am-Laimer und der jugendlichen Flüchtlingen
Berg am Laim · Jugendliche Flüchtlinge im ehemaligen Hotel Eisenreich Themenseite zu den Vorbehalten mancher Berg-am-Laimer gegen die Unterbringung von jugendlichen Flüchtlingen im ehemaligen Hotel Eisenreich in der Baumkirchner Straße
Zur Klärung der Lage gab sie bekannt, dass geplant ist, maximal 35 Flüchtlinge aus dem Irak, im Alter von etwa 16 bis 21 Jahren in dem bisherigen Hotel unterzubringen. Bei den betreffenden jungen Männern handelt es sich um eine bereits sehr ausgewählte Gruppe unauffälliger Jugendlicher, überwiegend irakische Christen mit festem Aufenthaltsstatus. Im Rahmen eines betreuten Wohnprojektes soll ihnen ermöglicht werden, ihr Leben ohne ihre im Irak verbliebenen oder verstorbenen Eltern wieder aufzunehmen.
Sie sollen dabei professionelle Unterstützung durch Sozialpädagogen erhalten, eine Betreuung wird tagsüber, nachts und auch am Wochenende vor Ort sein. Die Jugendlichen nehmen außerdem an speziellen Bildungsmaßnahmen teil, die ihnen eine wirkliche Perspektive für die Zukunft eröffnen sollen. Manche werden auch schon einer geregelten Arbeit nachgehen.
Im Idealfall können die Jugendlichen sich auch mit unserer Kultur vertraut machen und so schneller integriert werden. Frau Brichzin: »Gelungene Integration fängt damit an, den Menschen zu zeigen, dass sie willkommen sind, und man sie nicht in unattraktive Gewerbegebiete abschiebt.«