SWM/MVG erneuern ab 2011 ihr Zwischengeschoss im Hauptbahnhof. Zugleich wird dort an zentraler Stelle ein neues MVG-Kundencenter eingerichtet. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt gut 20 Millionen Euro. Rund zwei Jahre werden die Bauarbeiten voraussichtlich dauern. Anlass für die Erneuerung sind Schäden an der Bausubstanz, die eine grundlegende Sanierung des 1980 eröffneten Bauwerks erfordern.
Der Münchner Hauptbahnhof, die Visitenkarte der Stadt
Münchner Hauptbahnhof, die Visitenkarte der Stadt Themenseite zum Hauptbahnhof München
Hervorgerufen wurden die Schäden unter anderem durch Feuchtigkeit und Chloride (Streusalzrückstände), die vor allem von der Oberfläche aus in die Fugen und den Beton des unter dem Bahnhofplatz liegenden Bauwerks eindringen.
Im Zuge der notwendigen Sanierung soll das Sperrengeschoss auch umgebaut und modernisiert werden. Die Verteilerebene mit ihren Abgängen zu den U-Bahnlinien U1/U2 und U4/U5 präsentiert sich durch diverse An- und Umbauten in diesem Bereich eher verschachtelt und unübersichtlich auch durch die Platzierung von Verkaufsräumen im Mittelbereich. Geplant ist nun, dem Sperrengeschoss ein zeitgemäßes und transparentes Erscheinungsbild zu geben, das seine herausragende Funktion als Münchner Visitenkarte und Eintrittstor zum Münchner ÖPNV und auch als Durchgang zur Innenstadt besser gerecht wird.
Der Hauptbahnhof zählt mit vier Linien zu den am stärksten frequentierten U-Bahnstationen in München mit mehr als 200.000 Fahrgästen pro Tag. Gesichert ist, dass das gestalterische Konzept der Sperrengeschoss-Modernisierung, das SWM/MVG in Auftrag gegeben haben, mit den möglichen weiteren Baumaßnahmen am und im Hauptbahnhof harmonieren wird. Grund: Das Architekturbüro Auer+Weber+Assoziierte ist auch der Gewinner des Ideen- und Realisierungswettbewerbs Hauptbahnhof München, der seit 2004 von Stadt, Land und Bahn durchgeführt wurde. In diesem Rahmen waren bereits konzeptionell abgestimmte Vorschläge für die Erneuerung des Sperrengeschosses in Zusammenarbeit mit SWM und MVG erstellt worden. Darauf aufbauend entstand die jetzt vorliegende konkrete Planung.