Veröffentlicht am 21.04.2010 00:00

Neuer »Lichtblick« fürs Hasenbergl


Von red

Das Kinderhaus »Lichtblick Hasenbergl«, eine Einrichtung, die sich auf die Betreuung von benachteiligten und fürsorgebedürftigen Kindern und Jugendlichen spezialisiert hat, zieht in einen neues Gebäude.

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sl

Das Kinderhaus »Lichtblick Hasenbergl« zieht in ein neues Gebäude. Für die Einrichtung, die auf die Betreuung von benachteiligten und fürsorgebedürftigen Kindern und Jugendlichen spezialisiert ist, hat das Erzbistum München und Freising ein Gebäude mit über 1.000 Quadratmetern errichtet. Erzbischof Reinhard Marx wird am Donnerstag, 22. April, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Mariä Sieben Schmerzen einen Gottesdienst feiern und anschließend mit der kirchlichen Segnung das Haus offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen, die in den »Lichtblick« kommen, sei von Bildungsarmut, oft jahrelanger Arbeitslosigkeit der Eltern und materieller Armut geprägt, sagt Leiterin Johanna Hofmeir. Die Arbeit der Sozialpädagogin hat sich seit 1995 aus der Jugendarbeit der Pfarrei Mariä Sieben Schmerzen entwickelt. Für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen aus belasteten Familien hat Hofmeir ein dreistufiges Konzept erarbeitet, das sich aus Versorgung mit Mittagstisch, Ausgabe von fehlendem Schulbedarf oder Kleidung, täglicher schulischer Förderung und einem intensiven sozialen Training mit dem Schwerpunkt der Berufsbefähigung zusammensetzt. Das Ziel sei, milieubedingte Defizite auszugleichen und den Kindern einen ihrer Begabung entsprechenden Schulabschluss und eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Für seine innovativen pädagogischen Konzepte wurde die Einrichtung mehrfach ausgezeichnet.

Das neue Gebäude wurde auf dem Grundstück der Pfarrei errichtet. Als oberste Prämisse für den zweigeschossigen Bau hat die Architektin Ursula Schmid eine möglichst flexible Nutzung der Räume geplant und umgesetzt. Neben großen freundlichen Gruppenräumen ist auch Platz für Förder- und Therapiemöglichkeiten, Werkstatt, kreative Beschäftigung sowie eine Kinderkochküche und sanitäre Anlagen für das lebenspraktische Training.

Zu den neuen Angeboten gehören eine Elternschule, in der Mütter und Väter Sprach- und PC-Kurse belegen können, Anleitung zur gesunden Versorgung ihrer Kinder bekommen und in ihrer Erziehungsfähigkeit gestärkt werden.

Das neue Haus hat 3,2 Millionen Euro gekostet, 1,9 Millionen Euro betrug die Förderung der Stadt München, die Erzdiözese übernahm 1,3 Millionen Euro aus Kirchensteuermitteln.

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