Zwei Jahre hat die Sanierung des Schulzentrums an der Quiddestraße gedauert, jetzt wurde ihr Abschluss mit einem Festakt in der Aula gefeiert. Vertreter der Schulfamilie konnten dazu eine Reihe von Gästen aus der Kommunalpolitik, dem städtischen Baureferat und am Bau Beteiligte begrüßen. Durch das bunte Programm führten die Schülerinnen Lea Gensmann und Ivana Kovacic sowie der Schüler Tihomir Vrdoljak.
Margot Obermeier, Leiterin des Städtischen Werner-von-Siemens-Gymnasiums, machte bei ihrer Begrüßung kein Hehl daraus, dass alle am Schulzentrum überglücklich mit dessen Sanierung sind. Das im Jahr 1972 errichtete Zentrum mit Gymnasium, Städtischer Werner-von-Siemens-Realschule und Städtischer Schulartunabhängiger Orientierungsstufe musste nach fast 40 Jahren intensiver Nutzung dringend überholt werden.
Dem zunächst vorrangigen Ziel der Brandschutzertüchtigung folgten die Erneuerung der Haustechnik und der Fenster sowie eine Sanierung der Brüstungen. Mit seinen farblich von Gelb über Grün bis Blau abgestuften, außenliegenden Sonnenschutzlamellen macht das Schulzentrum schon von Weitem einen sehr einladenden Eindruck, der sich im Übrigen im Inneren angenehm fortsetzt. »Sehen Sie, hören Sie«, lud Margot Obermeier daher auch die Festgäste zur intensiven Wahrnehmung der Sanierungs-Ergebnisse ein.
Im Februar 2007 hatte der Stadtrat dem städtischen Baureferat den Auftrag zur Realisierung des Projekts erteilt. Wurden damals Gesamtkosten in Höhe von 46,4 Millionen Euro genehmigt, so hat die gesamte Maßnahme schließlich aber erfreulich günstiger abgeschnitten. Wegen günstiger Ausschreibungsergebnisse musste die Risikoreserve kaum angegriffen werden, so dass die Gesamtkosten um 6,2 Millionen Euro unterschritten wurden.
»Das Geld der Münchner Steuerzahler ist für diese Zwecke sehr gut angelegt«, urteilte Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD). München werde auch in Zeiten der Finanzkrise das Recht auf Bildung und das Streben nach mehr Bildungsgerechtigkeit nicht aus den Augen verlieren, sondern kontinuierlich umsetzen. Am Schulzentrum fänden sich Schüler aus rund 60 Nationen, »die Hälfte hat einen Migrationshintergrund, in den Abiturklassen liegen wir hier mit über 40 Prozent weit über dem bayerischen Durchschnitt«, sagte Strobl.
Wie Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner und die Leiterin des Baureferats Rosemarie Hingerl zollte die Bürgermeisterin den rund 2.000 Schülern am Schulzentrum und ihren Lehrkräften Respekt für ihre Geduld in der zweijährigen Sanierungsphase. »Ich wünsche allen, dass sie sich hier wohlfühlen und sich positiv an ihre Schulzeit erinnern«, gab Strobl der Schulfamilie mit auf den Weg. Ka