Endlich entschieden: Die Verfügungsgewalt über die Schrannenhalle erhält die Münchner Hammer AG. Am 29. April haben Insolvenzverwalter und Gläubigerausschuss den bereits abgeschlossenen Kaufvertrag über das Erbbaurecht genehmigt. Die für den 6. Mai bereits angesetzte Zwangsversteigerung wird dadurch hinfällig. Damit endet das traurige Hick-Hack um das innerstädtische Kleinod, das in der Vergangenheit zum Schandfleck verkommen und deswegen immer wieder Zankapfel war.
»Nach jahrelangen Querelen kommt unsere Schrannenhalle in ruhiges Fahrwasser«, begrüßt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Rathaus-CSU, Hans Podiuk, das Ende des juristischen Gezerres. »In Hans Hammer haben wir einen seriösen Münchner Investor, dem die Bedeutung der Schranne für München, seine Bewohner und Gäste bewusst ist«, urteilt auch Innenstadt-Stadtrat Richard Quaas. »Er wird dafür Sorge tragen, dass die Schranne die Bedeutung für München erhält, die ihr auch gebührt.«
»Jetzt wird aus dem ehemaligen Schandfleck eine lebendige und erlebbare städtische Attraktion«, sind die beiden Stadträte überzeugt und wünschen dem neuen Herrn über die Halle eine glückliche Hand bei der Umsetzung seines Konzepts, das Gastronomie, Kultur, Markt und Veranstaltungen vereinen soll, wie es immer der Wunsch des Stadtrats war.
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