Veröffentlicht am 02.06.2010 00:00

Moosach · Dauerbrenner Nadelöhr


Von red
Als »lebensgefährliche Situation« für Fußgänger und Radfahrer beklagen Bürger seit Jahren die Unterführung in der Dachauer Straße.   (Foto: ws)
Als »lebensgefährliche Situation« für Fußgänger und Radfahrer beklagen Bürger seit Jahren die Unterführung in der Dachauer Straße. (Foto: ws)
Als »lebensgefährliche Situation« für Fußgänger und Radfahrer beklagen Bürger seit Jahren die Unterführung in der Dachauer Straße. (Foto: ws)
Als »lebensgefährliche Situation« für Fußgänger und Radfahrer beklagen Bürger seit Jahren die Unterführung in der Dachauer Straße. (Foto: ws)
Als »lebensgefährliche Situation« für Fußgänger und Radfahrer beklagen Bürger seit Jahren die Unterführung in der Dachauer Straße. (Foto: ws)

Seit vielen Jahren beklagen Bürger regelmäßig öffentlich die »lebensgefährliche Situation« für Fußgänger und Radler in der Unterführung der Dachauer Straße. Der Gehsteig sei in diesem wichtigen Nadelöhr im Münchner Nordwesten viel zu schmal.

Unterführung Moosacher Bahnhof

Bahnunterführung Moosacher Bahnhof Themenseite zum Nadelöhr: Bahn-Unterführung Moosach, an der Dachauer Straße, mit der Höhenbegrenzung von 3,40 Metern

Immer wieder bleiben Schwerlaster in der Bahn-Unterführung plötzlich stecken – kürzlich war es ein voll besetzter Reisebus mit 57 Schülern und sechs Lehrern. Sie alle hatten Glück im Unglück, schwer verletzt wurde niemand, einige mussten mit leichteren Verletzungen jedoch ins Krankenhaus.

Der Fahrer des Busses übersah offensichtlich, dass die Unterführung nur 3,40 Meter hoch ist. Deshalb war das Dach des Doppeldeckerbusses bei dem Crash zu zwei Drittel heruntergedrückt worden. Solch ein Unglück darf sich nach Ansicht der Lokalpolitiker nicht noch einmal wiederholen: Der Moosacher Bezirksausschuss forderte auf Initiative der SPD-Fraktion die Stadtverwaltung auf, vor der Unterführung eine Höhenkontrolle in Form von Stangen anzubringen.

»Wenn ein zu hoher Lastwagen oder Reisebus die Stangen passiert, dann scheppert es sehr. Aber er rast nicht weiter in die Unterführung«, erläuterte CSU-Sprecher Alexander Dietrich.

Der Bezirksausschuss steht diesem Dauer-Ärgernis im Viertel ansonsten jedoch machtlos gegenüber. Denn Bahn und Stadt lehnen seit vielen Jahren den Ausbau dieser Engstelle ab. Die Bahn will nur aktiv werden, wenn an dieser Stelle die Gleistrasse erneuert oder ausgebaut wird. Und die Stadt lehnt wiederum den Bau einer zusätzlichen Unterführung vor allem aus Kostengründen ab.

Daran hat sich – auch nach dem jüngsten Unfall des Reisebusses – nichts geändert. Im Baureferat sieht man derzeit keinen Handlungsbedarf.

Wally Schmidt

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