Veröffentlicht am 07.10.2019 10:13

Natur als Kraftquelle


Von ha
Die französische Malerin Nathalie Bopp installiert ihre Arbeiten gern frei in der Landschaft, um die Menschen zum Nachdenken über den Wert der Natur anzuregen. (Foto: Nathalie Bopp)
Die französische Malerin Nathalie Bopp installiert ihre Arbeiten gern frei in der Landschaft, um die Menschen zum Nachdenken über den Wert der Natur anzuregen. (Foto: Nathalie Bopp)
Die französische Malerin Nathalie Bopp installiert ihre Arbeiten gern frei in der Landschaft, um die Menschen zum Nachdenken über den Wert der Natur anzuregen. (Foto: Nathalie Bopp)
Die französische Malerin Nathalie Bopp installiert ihre Arbeiten gern frei in der Landschaft, um die Menschen zum Nachdenken über den Wert der Natur anzuregen. (Foto: Nathalie Bopp)
Die französische Malerin Nathalie Bopp installiert ihre Arbeiten gern frei in der Landschaft, um die Menschen zum Nachdenken über den Wert der Natur anzuregen. (Foto: Nathalie Bopp)

Mit übergroßen Installationen rund um den Starnberger See will die französische Künstlerin Nathalie Bopp die Inspiration des Menschen durch die Natur zelebrieren. Frei in der Landschaft präsentiert sie großformatige Porträts von acht bekannten Künstlern, die am See lebten. Richard Wagner wie Johannes Brahms verbrachten glückliche Sommeraufenhalte, Luchino Visconti und Romy Schneider drehten in Possenhofen, Loriot war in Ammerland zuhause, aber auch Dietrich Fischer-Dieskau, Vassily Kandinsky und Friedensreich Hundertwasser waren mit der Gegend eng verbunden. Auftakt der Ausstellung ist am 12./13. Oktober am Seeufer bei Kempfenhausen (vom Parkplatz am Buzentaurweg am See Richtung Süden am Landschulheim vorbei). Ganz in der Nähe liegt die Villa Pellet, in der Richard Wagner 1864 lebte. Die Künstlerin ist am Samstag von 11 bis 14 Uhr vor Ort. Im Gespräch mit dem „5-Seen-Wochenanzeiger“ erläutert Nathalie Bopp ihr Konzept.

Was ist die Idee hinter den Bildern?

Ich möchte den Betrachtern das Bewusstsein für die Schönheit der Natur und ihren Wert nahebringen. Wir leben hier in einem intakten kleinen Paradies, aber wir dürfen nicht vergessen, dass das nicht überall so ist. Mit meinen Arbeiten möchte ich die Menschen daran erinnern, dass die Natur die Quelle all unserer Kraft ist und sie deshalb unseren besonderen Schutz braucht.

Was verbindet die Menschen auf den Bildern?

Es sind Musiker, Maler, Schauspieler und Regisseure, die eine Zeitlang ihren Lebensmittelpunkt am See hatten und sich von der Landschaft hier künstlerisch inspirieren ließen.

Wie kamen Sie auf die Standorte für die Ausstellung?

Es sind meine Lieblingsplätze. Und die Leute gehen hier gern spazieren. Im Rhythmus der Jahreszeiten werden die Arbeiten rund um den See wandern: Im Herbst in Kempfenhausen, im Winter in Münsing, im Frühling in Possenhofen und im Sommer in Seeshaupt.

Wie schwer war es, eine Genehmigung für die Installation in der freien Natur zu kriegen?

Zum Glück waren alle sehr aufgeschlossen, ob Bürgermeister, Landratsamt oder privater Eigentümer.

Wie lange leben Sie schon in Pöcking-Aschering?

Seit 13 Jahren. Geboren bin ich in Nantes in Westfrankreich.

Was bedeutet das Malen für Sie?

Das ist meine große Leidenschaft. Schon als Jugendliche habe ich Kurse an der Kunstakademie besucht. Später habe ich ein Wirtschaftsstudium absolviert, aber hinterher gemerkt, dass das nichts für mich ist.

Ihr nächstes Projekt?

Wieder geht es um die Natur. Nächstes Jahr schicke ich meine Botschaft von Dubai aus in die Welt. Vor der Skyline der Stadt installiere ich eine 120 Meter große Arbeit mit Bildern von Menschen, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen.

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