Seit Ende Juli wächst im KloHäuschen ein Wald - ein Kunstwald. Mit seiner Pflanzung hat Andreas Pytlik in jede der Kacheln des KloHäuschens eine passbildgroße Baumzeichnung gesetzt. Andreas Pytlik führt damit seinen aktuellen Arbeitszyklus „planting trees in minds”, fort, an dem er seit 2015 arbeitet: „planting trees in minds - eine malerische Begrünung, eine mentale Aufforstung, eine Kunstpflanzung, eine ökologische Meditation, eine ästhetische Lösung, ein kultureller Aufschrei, ein Anarbeiten gegen Zerstörung, ein seelischer Beitrag”. Mit ihren circa 600 Bäumen ist die Pflanzung im KloHäuschen die größte Pflanzung des „planting trees in minds” Zyklus - während das KloHäuschen gleichzeitig der kleinste Raum ist, den Andreas Pytlik bisher „bepflanzt” hat. Die Pflanzung ist noch bis Samstag, 2. September, jederzeit von außen durch die Tür sichtbar.
Zur „Waldblöße” am Samstag, 2. September, um 19 Uhr kann man die Installation im KloHäuschen (Thalkirchner Str. / Ecke Oberländerstraße) auch von innen besuchen und Andreas Pytlik stellt die Dokumentation des Zyklus „planting trees in minds” vor, in der auch das KloHäuschen vertreten sein wird. Andreas Pytlik, geboren 1962, lebt und arbeitet in Schnaitsee (Chiemgau) und Rijeka. Schon seit 1998 arbeitet er mit der Farbe Grün, deren physischer, ästhetischer, philosophischer und psychologischer Bedeutung. Während dieser Zeit hat er das Thema in zahlreichen Ausstellungen und Installationen dargestellt und thematisiert. Die Veranstaltung ist Teil der Maßnahmen zur Beseelung des Klohäuschens an der Großmarkthalle, ein Projekt von Anja Uhlig/ realitaetsbüro, gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.