In der vorigen Ausgabe haben wir über den Plan der Stadt München berichtet, in den nächsten Jahren mehr als 3.500 neuen Bäume im öffentlichen Raum zu pflanzen („Die Lücke füllen” im Samstagsblatt vom 9. Dezember). Dabei haben wir auch auf die Baumbilanz hingewiesen und die Zahlen neuer Bäume den Fällungen gegenübergestellt. Dazu schreibt Christian Schumacher:
„Die in Ihrem Artikel geschilderten Ersatz-Baumpflanzungen sind zwar äußerst lobenswert, jedoch reicht ein reiner Zahlenvergleich zwischen gefällten und neugepflanzten Bäumen nicht aus. Die gefällten Bäume sind ja typischerweise um ein Vielfaches älter und größer. Adäquate Ersatzpflanzungen müssten sich daher nicht nur an der Anzahl, sondern z.B. auch an den verlorengegangenen Kapazitäten von Schattenwurf und CO2-Aufnahme orientieren, um für einen wirklichen Ausgleich jetzt sofort zu sorgen - und nicht erst in Jahrzehnten, wenn die nachgepflanzten Bäume die Größe der gefällten erreicht haben.”