Veröffentlicht am 26.01.2024 10:18

„Kraillinger Ringtausch”


Von Ulrike Seiffert
Zur Finanzierung der Schulfinanzierung will der Kraillinger Bürgermeister Rudolph Haux ungewöhnlcihe Schritte gehen: er schlug einen Ringtausch vor. (Foto: us)
Zur Finanzierung der Schulfinanzierung will der Kraillinger Bürgermeister Rudolph Haux ungewöhnlcihe Schritte gehen: er schlug einen Ringtausch vor. (Foto: us)
Zur Finanzierung der Schulfinanzierung will der Kraillinger Bürgermeister Rudolph Haux ungewöhnlcihe Schritte gehen: er schlug einen Ringtausch vor. (Foto: us)
Zur Finanzierung der Schulfinanzierung will der Kraillinger Bürgermeister Rudolph Haux ungewöhnlcihe Schritte gehen: er schlug einen Ringtausch vor. (Foto: us)
Zur Finanzierung der Schulfinanzierung will der Kraillinger Bürgermeister Rudolph Haux ungewöhnlcihe Schritte gehen: er schlug einen Ringtausch vor. (Foto: us)

Die Kraillinger Grundschule ist sanierungsbedürftig. Allerdings ist kein Geld für die Sanierung im Gemeindesäckel. Die Pläne aus dem Jahr 2017 für eine Generalsanierung wiesen rund 30 Millionen Euro Kosten aus, in den letzten Jahren dürfte sich die Summe deutlich erhöht haben. Auch für die kleine Sanierungsvariante, die der Gemeinderat 2022 auf den Weg gegeben hat, fehlt das Geld.

„Eine Finanzierung ist aufgrund der angespannten Haushaltlage heute und in den kommenden Jahren definitiv nicht möglich“, sagte Bürgermeister Rudolph Haux im Gemeinderat und machte zur Lösung des Problems einen ungewöhnlichen Vorschlag. „Wir müssen neu denken, um zukünftigen Schülergenerationen hier eine moderne Bildung zu ermöglichen.“

Sein Vorschlag ist der „Kraillinger Ringtausch“. Im ersten Schritt könnte ein neues Rathaus auf dem Manhart-Grundstück an der Ecke Pentenrieder Straße / Mitterweg im Ortszentrum entstehen. Prüfungen ergaben bereits, dass auf den knapp 2.000 Quadratmetern ein zweigeschossiges Amtshaus samt Bürgersaal errichtet werden könnte. Dies könnte bis 2027 abgeschlossen sein, so Haux.

„Kreditaufnahme zwingend erforderlich“

Auf dem freigewordenen Rathausgrundstück mit knapp 7.000 Quadratmetern ließe sich ab 2029 eine mehrgeschossige Schule mit Turnhalle und Aula bauen. Das freigewordene Schulgelände kann als freies Bauland verkauft werden. „Das ist ein hochwertiges Bauland in bester Lage, mit dessen Verkauf wird den Bau des Rathauses und der Schule finanzieren können.“

Bis dahin sei eine „Kreditaufnahme zwingend erforderlich“, so Haux. „Mir ist bewusst, dass die Gemeinde in Vorleistung gehen muss.“ Doch die Rechtsaufsicht im Landratsamt habe bereits Zustimmung zur Zwischenfinanzierung signalisiert. „Wir prüfen außerdem, ob Fördergelder im Rahmen des Städtebauförderprogramms zur Verfügung stehen.“ Die Gemeinderatsfraktionen nahmen den Vorschlag zunächst mit in die Fraktionsgespräche. Eine öffentliche Diskussion oder gar Beschlussfassung wird in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen stattfinden.

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