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Peter Riedner leitete fast 20 Jahre das Staatliche Gymnasium in Moosach
Moosach · Rektor geht in Ruhestand
Peter Riedner verlässt Ende Juli das Moosacher Gymnasium: Fotos: ws
Moosach · »Schulleiter ist keine einfache Position. Aber man kann viel gestalten.« Mit diesen Worten und einem positiven Resümee verabschiedet sich Rektor Peter Riedner, der fast 20 Jahre die Geschicke des staatlichen Moosacher Gymnasiums leitete, Ende Juli und geht in den Ruhestand. Nachfolger wird Studiendirektor Rene Horak.
Er ist 50 Jahre alt und derzeit noch als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium Planegg tätig. Das Moosacher Gymnasium zähle mit knapp 1100 Schülern zu den vier, fünf größten Gymnasien in München, berichtet der scheidende Rektor stolz. Außerdem sei es eine der Schulen in ganz Bayern, die den meisten Schüleraustausch habe, resümierte der 65-Jährige. Partnerschaften bestehen mit Straßburg (Frankreich), Salerno (Italien), Mallorca (Spanien), Bartlett (USA), Taipeh (Taiwan), der Oundle School in Großbritannien und einem schwedisch-spanisch-deutschem Projekt zur Migration (Comenius). Es gibt einen naturwissenschaftlich-technischen Zweig mit 900 Schülern und einen sprachlichen Zweig mit 200 Schülern. Letztere fangen in der 5. Klasse mit Englisch an, bekommen ein Jahr später Latein und in der 8. Klasse schließlich Spanisch. Chinesisch oder Italienisch können alle Schüler nehmen, das ist jeweils Wahlunterricht.
Als der promovierte Pädagoge im Februar 1991 seine neue Stelle als Schulleiter des Moosacher Gymnasiums antrat, habe dieses nicht den besten Ruf gehabt, erinnert sich Oberstudiendirektor Riedner. Doch das habe sich längst geändert, inzwischen »schneidet es bei Umfragen unter Schülern, Lehrern und Eltern deutlich positiv ab.« Die positive Bewertung drückt sich auch in den Schülerzahlen aus: Waren es im Jahr 1991 noch 723, so sind es nun knapp 1100. Das Moosacher Gymnasium hat sich in den vergangenen Jahren also mehr und mehr in dem Schulkomplex an der Leipziger-/Gerastraße ausgebreitet. Dort ist noch eine Grundschule mit 230 Kindern und eine Realschule mit 550 Jugendlichen untergebracht. Insgesamt gehen in dem Gebäude also täglich knapp 2000 Schülerinnen und Schüler ein und aus. Alle drei Schulen platzen aus allen Nähten und hätten derzeit mehr Raumbedarf als Räume vorhanden seien, seufzt der Rektor des Moosacher Gymnasiums. Er verabschiedet sich deshalb mit einem großen Wunsch an die Stadt, die als sogenannter Sachaufwandsträger für die Gebäudeausstattung aller öffentlichen Schulen in München zuständig ist.
Anstatt den maroden Betonklotz teuer zu sanieren, »wäre ein Neubau die beste Lösung«, glaubt Riedner. Zwar hat die Stadt das Schulzentrum erst in den Siebzigerjahren errichtet – doch »es ist seit 15 Jahren eine Dauer-Baustelle«, hatte SPD-Rathaus-Fraktionschef Alexander Reissl schon vor einem Jahr eingeräumt. Der Moosacher Politiker kündigte nun auf Nachfrage an, dass die Verwaltung sich nach langem Hin und Her entschlossen habe, selbst die Sanierung des Schulkomplexes in Angriff zu nehmen – und dies nicht einem privaten Investor zu überlassen, was man anfangs erwogen hatte. Rektor Riedner geht davon aus, dass der Stadtratsbeschluss im Frühjahr 2011 erfolgen und die Sanierung frühestens in vier bis fünf Jahren beginnen könnte. Sein Wunsch nach einem Neubau wird also wohl nicht in Erfüllung gehen.
Der scheidende Leiter des Moosacher Gymnasiums rechnet damit, dass die Sanierung des Schulzentrums an der Gerastraße einen dicken Batzen Geld verschlingen wird: 50 bis 75 Millionen Euro. Wally Schmidt
Artikel vom 29.06.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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