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BA lehnt Lärmschutz-Wünsche der Anwohner ab
Bogenhausen · Keine weitere Glaswand
Eine Glaswand gegen Lärm wie am Effnerplatz wünschen sich Anlieger der Englschalkinger Straße. Die Kommunalpolitiker lehnten das Ansinnen ab, weil auch viele Bäume gefällt werden müssten. Foto: ikb
Bogenhausen · Wo auch immer – Lärm nervt die Menschen. Dies mussten auch die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) konstatieren, die bei der vergangenen Tagung zwei Anregungen von Bürgern zu beraten hatten.
Eine gewünschte Lärmschutzwand aus Glas an der Englschalkinger Straße 63 bis 71 wurde einhellig abgelehnt, um die Einhaltung der Abgabezeiten am Altglascontainer an der Josef-Thalhammer-Straße in der Gartenstadt Johanneskirchen muss sich die Bezirksinspektion kümmern. Anliegerin Anneliese Strohschneider moniert, dass »sich manche Leute nicht an die Zeiten für die Entsorgung halten; diese Personen werfen vor allem an Sonn- und Feiertagen von früh morgens bis spät abends« Flaschen in den Container – ein Umstand, der immer öfter im Bezirk, ja in der ganzen Stadt registriert wird. Und just gegenüber dem Container befindet sich das Schlafzimmer der Anwohnerin, die sich zu Recht beklagt: »Das ewige Zerschlagen von Flaschen raubt uns jeglichen Schlaf.«
Geschwindigkeitsüberschreitungen vieler Autofahrer entlang der Englschalkinger Straße, Fahrten von Krankenwagen mit eingeschaltetem Martinshorn zum Klinikum Bogenhausen sowie Rettungshubschrauber-An- als auch Abflüge am Krankenhaus, der Busverkehr zum Arabellapark, der Bau der Tram nach St. Emmeram – fürwahr, die Lärmbelastungen in dieser Gegend sind enorm. Daher bittet Anwohner R. Heilmeyer die Kommunalpolitiker um Abhilfe. Er schlägt eine Lärmschutz-Glaswand wie an der Effnerstraße in Richtung Effnerplatz vor, »denn der Straßenlärm dort ist kaum zu hören«. Der Bogenhausener Planungsausschuss wie auch der BA indes lehnten ab, »weil einmal die Verkehrslast in der Englschalkinger Straße nur halb so hoch ist wie am Effnerplatz, weil zum anderen für eine ähnliche Konstruktion die Bäume am Straßenrand gefällt werden müssten«. Außerdem würde letztlich die Forderung nach Gleichbehandlung an vielen anderen Stellen zu einer Verbarrikadierung des Stadtteils führen. ikb
Artikel vom 02.08.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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