KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele Ebersberg · Paul Potts zu Gast in Ebersberg
Wir verlosen 2 x 2 Karten
München · Meisterkonzert im Herkulessaal
Wir verlosen 5 x 2 Karten
Weitere Gewinnspiele
Führung zum Tag des offenen Denkmals
Bogenhausen · Kultur in Bewegung
Ein Ordinarifloß auf der Isar bei Freising: Damit fuhr man bis nach Wien. Foto: VA
Bogenhausen · Der diesjährige Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 12. September steht unter dem Motto »Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr«. Der Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V. bietet im Rahmen dieses Tages auch eine Veranstaltung »Canal auf die Zieglhüttn oder mit dem Ordinari-Floß nach Wien«. Dr. Willibald Karl erzählt vom Fracht- und Personenverkehr auf der Isar bei Bogenhausen in Mittelalter und Neuzeit.
Die Isar wurde schon in vorgeschichtlicher Zeit als Handelsweg genutzt. Über die von den Römern ab 195 n. Chr. zur Via Raetia ausgebauten Straße gelangten Waren aus Italien über die Alpen. Mit Flößen kamen sie auf der Isar zu ihren Abnehmern. Trotz der ständig wechselnden Fahrrinnen stellte die Isar bis Mitte des 19. Jahrunderts eine bedeutende Verbindung von den Alpen zur Donau dar. Beim Ausbau Münchens spielte die Flößerei eine wichtige Rolle. Im 15. Jahrhundert brachten etwa 3.000 Flöße pro Jahr Waren, vor allem Bauholz, nach München. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts fuhr zweimal wöchentlich die »Ordinari-Linie« nach Wien. Die Fahrgäste waren etwa 100 Stunden unterwegs. 1864 landeten noch 11.145 Flöße in München.
Um Ziegel für den Ausbau des Schlosses Nymphenburg und für den Neubau des Schleißheimer Schlosses herzustellen ließ der Kurfürst 1715/16 in Bogenhausen (Nähe Effnerplatz) einen Ziegelstadel bauen. Er war durch einen bis zum Steilufer reichenden Stichkanal mit der Isar verbunden. So konnte das Baumaterial über Isar und Eisbach bis zum heute noch erhaltenen, 1689 gegrabenen Schleißheimer Kanal auf Plätten zum Schloss Schleißheim und über den 1702 gebauten Nymphenburg-Biederstein-Kanal zum Nymphenburger Schloss gebracht werden.
Treff: 12. September ab 14 Uhr, Oberföhringer Straße/Wahnfriedallee, (ehemaliges Pflasterzollhaus). Bushaltestelle 188: Wahnfriedallee.
Artikel vom 01.09.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Bogenhausen (weitere Artikel)
- Bogenhausener Anzeiger (weitere Artikel)